Slowenien –       Alpen mit Meerblick  von   Wdr wunderschön  Stoffsammlung

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Slowenien liegt auf der Halbinsel Istrien an der nördlichen Adria. Das Land ist nur halb so groß wie die Schweiz und grenzt im Westen an Italien und Kroatien sowie im Osten an Österreich und Ungarn. Die Orte an der slowenischen Adriaküste gehörten mal zur nahegelegenen Republik Venedig. Heute erreicht man die Lagunenstadt in gut zwei Stunden mit der Fähre. In den Orten an der Küste spricht man noch heute neben Slowenisch auch Italienisch, das als Minderheitensprache mit eigenen Schulen und Kindergärten anerkannt ist. Sogar die Straßenschilder sind zweisprachig. Die slowenische Adriaküste misst von der italienischen Grenze in Ankaran bis zur kroatischen Grenze im Dragonja-Tal nur 46 Kilometer. Die schönsten Badestellen – allerdings gibt es fast ausschließlich Stein- bzw. Kieselstrände – lassen sich am einfachsten mit dem Boot erreichen. Nur Portorož verfügt über einen Sandstrand. Auf der Trasse einer ehemaligen Schmalspurbahn führt ein Radweg von Italien über Slowenien nach Kroatien immer an der Küste entlang. Fast die ganze Strecke ist flach und auch für nicht durchtrainierte Radler gut ohne E-Antrieb zu bewältigen. Zwischen 1902 und 1953 fuhr die Bahn vor allem Erholungssuchende ans Meer. Heute steht die Strecke als Radweg für Gesundheit und Freundschaft zwischen den drei Ländern.
Portorož gibt es den einzigen Sandstrand und jahrhundertealte Salinen samt neuem Spa. Die Region stand einst unter venezianischer Herrschaft. Das spiegelt sich im Lebensgefühl der Menschen wider und in der Architektur der malerischen Küstenorte Piran und Izola. Der Nordwesten Sloweniens ist von den Julischen Alpen geprägt – ein Paradies für Wanderer und Kletterer. Für eine Raftingtour auf dem wilden Soča im Triglav Nationalpark braucht man warme Kleidung Neopren . Die Orte an der Küste sind auch durch Linienbusse miteinander verbunden. Dank des milden Klimas konnten hier viele alte Olivensorten die zwei harten Winter Anfang und Mitte des 20. Jahrhunderts überleben – und so gibt es hier auch ein ganz besonderes Olivenöl. Die Bio-Olivenfarm Gramona liegt bei Piran. Nina und Andy Froggatt bieten hier regelmäßig Verkostungen an  Der Nationalpark Triglav, zwei Autostunden landeinwärts, ist beliebt bei Wanderern und Outdoorfans. Übernachten kann man u.a. auf einem der zwölf Ferienhöfe, in Gasthöfen oder auf einfachen Zeltplätzen, mit denen die Bauern ein wenig Geld nebenher verdienen.
Die Küste: Izola, Piran, Portorož, die Salzgärten von Sečovlje Piran – ein Hauch von Venedig Portorož und ein Spa in den Salinen
Izola lebt vor allem vom Tourismus und ist im Sommer ausgesprochen lebendig. Die italienische Vergangenheit sieht man dem Stadtbild heute noch an. Venezianische Paläste, schmale Gassen mit Kopfsteinpflaster und Tore in der Altstadt verleihen Izola einen besonderen Charme. In einem besonders schönen Gebäude befindet sich die politische Vertretung der italienischen Minderheit. Auch die Märkte erinnern an die italienische Lebensweise.

In dem kleinen Museum Izolana, dem Haus des Meeres, wird die Fischfangtradition der Gegend wieder lebendig, die die Stadt einst bedeutend gemacht hat. Ende des 19. Jahrhunderts gab es hier eine Fischkonservenfabrik, die weltweit exportierte. Sie wurde nach dem Zweiten Weltkrieg verstaatlicht, als Slowenien zu einem Teil von Jugoslawien wurde. Ab den 1960er-Jahren ging der Fischbestand immer weiter zurück. Heute liegen im kleinen Hafen vor allem Jachten und Segelboote. An die Fabrik erinnert nur noch der Schornstein.
Wenige Kilometer von Izola entfernt liegt eine Bio-Fischfarm, in der Wolfsbarsche, Goldbrassen und Muscheln gezüchtet werden. Initiator ist Ugo Fonda, ein international anerkannter Experte in Sachen Meeresbiologie. Touristen können bei einem Bootsausflug Einblick in den Arbeitsablauf der Fisch- und Muschelfarm gewinnen.
Piran mit seinen 4.000 Einwohnern gilt als das Juwel unter Sloweniens Küstenstädten. Die Stadt wurde einst gebaut, um das Leuchtfeuer für die Hafenstadt Koper abzusichern. Auch hier ist das Stadtbild von der Herrschaft der Venezianer geprägt, am Rathaus prangt der Markuslöwe. Der Turm der Kathedrale, auf den 146 Stufen führen, ist dem Markusturm in Venedig nachempfunden. Zu den ältesten Gebäuden gehört das Haus Veneziana, erbaut Mitte des 15. Jahrhunderts von einem reichen Venezianer für dessen Geliebte in Piran. An der Hauswand steht in Stein gemeißelt der Satz: "Lassa pur dir" (Lass sie nur reden) – als Antwort auf die Kommentare der Nachbarn.

Der ovale Tartiniplatz mit seinen Palazzi war früher das Hafenbecken, das Ende des 19. Jahrhunderts zugeschüttet wurde. Benannt ist er nach dem italienischen Komponisten und Geiger Giuseppe Tartini (1692-1770). Der Platz mit dem Denkmal des berühmtesten Sohns der Stadt ist bei den Touristen sehr beliebt. Aber es lohnt sich auch, die Altstadt drumherum zu erkunden. Die preisgünstigeren Lokale liegen meist etwas versteckt. In diesem verwinkelten historischem Zentrum hat auch Nika Domnik ihren Laden, in dem die Künstlerin ihre Miniaturen der Piraner Häuser verkauft.
Den schönsten Blick auf die Altstadt und den Hafen, wo die Fischer ihren Fang direkt vom Boot verkaufen, hat man von der historischen Stadtmauer. Bis nach Kroatien und Italien und ins Hinterland von Slowenien kann man vom Kirchturm von St. Georg blicken.
Drei Kilometer südlich von Piran liegt Portorož, Sloweniens bedeutendster Badeort und der einzige mit einem Sandstrand, der allerdings aufgeschüttet wurde. Er erlebte seinen Aufschwung Ende des 19. Jahrhunderts zur Zeit der Habsburger. Das Palace Hotel und einige Villen zeugen noch vom Glanz der österreichischen KuK-Dynastie. Mit der Eisenbahn war der Badeort auch damals von Wien aus gut zu erreichen. Es gab viele Kureinrichtungen, ein Freibad sowie ein reges Badeleben. Das Palace Hotel, erbaut 1908, gehört heute zu einer großen Hotelkette und steht inklusive Garten unter Denkmalschutz. In unmittelbarer Nähe des Ortes befinden sich die berühmten Salinen von Sečovlje. Schon seit dem Mittelalter wird hier ein sehr weißes Salz abgebaut. In einem ehemaligen Arbeiterwohnhaus befindet sich heute ein Museum zur Geschichte des Salzhandels  Ein Bereich der Salinen wird nicht bewirtschaftet, sondern der Natur überlassen. Hier befindet sich das Naturschutzgebiet Fontanigge, das mit seinen weiten Feuchtwiesen vielen Vögeln Nahrung bietet. Mehr als 270 Arten leben hier, im Frühjahr und Herbst auch Flamingos. Von Juni bis September hat hier auch ein Spa geöffnet: Man kann im Salzwasser baden und Kneipp - und Wellness-Anwendungen buchen.
 Triglav Nationalpark, das Soča-Tal, Bovec, Trenta, Kobarid Trenta – Idylle mit Bergbauernhof Kobarid – Schauplatz einer blutigen Geschichte
Der Nordwesten Sloweniens ist von den Julischen Alpen geprägt und ein Paradies für Wanderer und Kletterer. Dieser Teil des Landes gehörte lange Zeit zum Habsburger Reich, also den Österreichern. Früher wurde hier Deutsch gesprochen. Und auch die kleinen Städtchen und deren Architektur ähneln denen im nahen Österreich. In diesem Gebiet liegt der einzige Nationalpark Sloweniens. Seinen Namen hat er vom höchsten Berg des Landes, dem 2.864 Meter hohen Triglav. Seit 2003 steht der Triglav Nationalpark auf der UNESCO-Liste der Biosphärenreservate. Auf einer Fläche von 880 Quadratkilometern findet man eine Natur mit viel Wald, Karstquellen, Flüssen, malerischen Gletscherseen, Alpenblumen, die nur hier wachsen, und neben Murmeltieren und Steinböcken auch Luchse, Bären und Wölfe. Das schmale Trenta-Tal, in der die Soča entspringt, wird zwischendurch breiter und begeistert mit seinen typischen Wiesen und vereinzelten Bauernhöfen. Die Landschaft erinnert an das nahe Österreich. Kleine Campingplätze und Gasthöfe laden Wanderer und Besucher zum Entspannen ein. Den namensgebenden Ort Trenta durchquert man zwangsläufig auf der Weiterfahrt durch den Triglav Nationalpark. Sehenswert die schöne Kirche der Hl. Madonna von Loreto im Weiler Pri Cerkvi. Im dazugehörenden Museum erhält man einen Einblick in die Geschichte und das Kulturerbe der Region, die seit dem 14. Jahrhundert bewohnt ist. Im gleichen Gebäude befindet sich auch das Besucher- und Informationszentrum des Nationalparks Triglav.
Die kleine Ortschaft Kobarid liegt im oberen Soča-Tal. Sie war historischer Schauplatz von grausamen Kämpfen im Ersten Weltkrieg. Damals gehörte dieser Teil des heutigen Sloweniens zu Österreich. In den zwölf sogenannten Isonzo-Schlachten (Isonzo ist der italienische Name für Soča) zwischen Österreich-Ungarn und Italien starben über 400.000 Menschen. Mit Fotos, historischen Exponaten und anhand von Modellen vermittelt das Kobarid Museum das harte Leben der Zivilbevölkerung sowie die Leiden der Soldaten. Das Museum, das auch die Geschichte des Ortes von der Urzeit bis zur Gegenwart zeigt, wurde 1993 vom Europarat als europäisches Kulturerbe prämiert. Es ist ganzjährig geöffnet; alle Erklärungen gibt es auch auf Deutsch. Auch in der Landschaft findet man noch heute Spuren aus dem Ersten Weltkrieg: Zahlreiche von den Soldaten in die Felsen gesprengten Hohlräume, Bunker und Versorgungsschächte sind erhalten geblieben. Ein historischer Lehrpfad verbindet die Umgebung Kobarids mit wichtigen historischen, kulturellen und Naturdenkmälern.
Das Soča-Tal – Rafting in smaragdgrünem Wasser
Der Gebirgsfluss Soča ist einer der letzten Wildflüsse Europas und für die Slowenen ein Naturdenkmal. Er fließt durch das gleichnamige Tal, das mit seinen Schluchten, Klammen und Wasserfällen als eines der schönsten Naturspektakel in Slowenien gilt. Die Soča entspringt in den Julischen Alpen und bahnt sich über 137 Kilometer und frei von künstlichen Barrieren ihren Weg Richtung Süden. In Italien heißt sie "Isonzo" und fließt in den Golf von Triest. Das smaragdgrüne Wasser ist eiskalt und kristallklar. Hier lebt die größte Forellenart der Welt. Die Marmorata erreicht eine Länge von mehr als 120 Zentimetern.
Nahe Trenta, auf dem Weg nach Bovec, liegt der Hof Pri Plajeru, einer von nur zwölf Ferienbauernhöfen im gesamten Soča-Tal. Die Besitzerin Stanka Pretner, Ehefrau des Leiters des Triglav Nationalparks, vermietet sechs Apartments, aber auch Schlafplätze im Heu. Über die Grenzen Kobarids hinaus bekannt ist das Restaurant "Hisa Polonka". Es bietet traditionelle slowenische Küche sowie frische Forellen aus der Soča. Dazu gibt es selbst gebrautes Bier.
 Die wilden Gewässer und mächtigen Bergketten im oberen Soča-Tal sind vor allem ein Paradies für Wassersportler. Von Rafting über Canyoning bis hin zum Kajakfahren ist alles möglich. Aber auch Wanderer, Bergsteiger und Mountainbiker kommen hier auf ihre Kosten, vor allem im unteren Soča-Tal bei Nova Gorica.
Bovec ist der größte Ort im Soča-Tal. Er liegt direkt an der Grenze zu Italien und ist zugleich nur 30 Kilometer von Österreich entfernt. In den Sommermonaten verwandelt sich Bovec in ein Mekka für Outdoor- und Actionfans. Paragliding, Rafting, Kajakfahren und Canyoning – für jede Sportart finden sich mehrere Anbieter. Eine Attraktion ist die drei Kilometer lange Zipline, auf der man mit bis zu 60 km/h über eine 200 Meter tiefe Schlucht saust. Die Abfahrt an dem 600 Meter langen Stahlseil bietet einen Panoramablick auf den Bovec-Talkessel und die umliegenden Zweitausender.
   
     
Die Tropfsteinhöhle von Postojna, der Ferrari-Garten in Štanjel, das Gestüt Lipica  Štanjel – eine Parkanlage auf einer Bergkuppe  Lipica – zu Besuch bei den Lipizzanern
Die Tropfsteinhöhle von Postojna liegt in der hügeligen Karstlandschaft Sloweniens. Sie war schon im 19. Jahrhundert ein echter Touristenmagnet. Mittlerweile sind 24 Kilometer des Höhlensystems erschlossen. Damit gilt die Tropfsteinhöhle als eine der größten der Welt. Früher hat sich hier die adelige Elite des Landes zu gesellschaftlichen Events getroffen. Anlässlich des Besuchs des österreichischen Kaisers Franz Josef 1883 erstrahlte die Unterwelt zum ersten Mal in elektrischem Licht. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde der Tanzsaal mit Kronleuchtern aus Muranoglas geschmückt.

Von einem klassizistischen Bau, in dem sich der Eingang befindet, geht es mit einer der ältesten Höhlenbahnen der Welt ins Innere. Die Grottenbahn führt durch ein Geflecht aus unterirdischen Gängen, Galerien und Sälen, vorbei an meterhohen Tropfsteinen. Sogar einen Fluss gibt es hier unten. Nach 3,5 Kilometern geht es zu Fuß über barrierefreie Wege weiter. Die Führung dauert insgesamt anderthalb Stunden und findet jeden Tag statt. Am Ende des Weges kann man Souvenirs kaufen – in einem unterirdischen Postamt. Es wurde 1899 eingerichtet, und noch heute kann man von hier aus Ansichtskarten verschicken.

In den Höhlen leben über 130 verschiedene Tierarten. Die größten und berühmtesten sind die Grottenolme. Extra für sie wurde ein Vivarium geschaffen, durch das man das Leben und die Entwicklung dieser Tiere beobachten kann – von der Eiablage bis zum Schlüpfen der kleinen Grottenolme
Štanjel ist ein pittoreskes Bergdorf am östlichen Rand des Karstgebirges und eine der ältesten Siedlungen in der Region. Von einer Bergkuppe blickt man auf drei angrenzende Täler mit Weinbautradition. Das Regenwasser war hier immer kostbar und wurde jahrhundertelang über Regenrinnen aus Stein in Zisternen geleitet. Vor diesem Hintergrund ist der imposante Garten- und Landschaftspark der "Vila Ferrari" etwas Besonderes: Der Triester Arzt Enrico Ferrari, der sich Anfang des 20. Jahrhunderts hier niederließ, wollte seine Arztpraxis als Luftkurort ausbauen. In seinem Auftrag gestaltete sein Schwager, der bekannte Architekt Max Fabiani, zwischen 1915 und 1935 eine terrassenförmige Parkanlage. Er legte ein komplexes Bewässerungssystem an, das die Gebäude, die Beete und große Becken aus Beton mit fließendem Wasser versorgte.

Die mittelalterliche Atmosphäre von Štanjel mit Burg, Festungsmauern und Wehrtürmen, Torbögen, steinernen Brunnen und Treppen lässt den Ort wie eine Filmkulisse erscheinen. Aber die liebevoll restaurierten Karsthäuser sind bewohnt. Im alten Burghof werden im Bistro Grad Štanjel regionale Spezialitäten serviert. Dazu gehören der luftgetrocknete Karstschinken und der rote Schaumwein Penina.  https://www.visitstanjel.si/en/
20 Kilometer südlich von Štanjel befindet sich das Gestüt Lipica, Heimat der weltberühmten Lipizzaner. Das älteste Gestüt Europas wurde 1580 von Erzherzog Karl gegründet und gehörte bis 1908 zum Wiener Hof. Wer morgens um 9.00 Uhr kommt, erlebt bei der Anfahrt durch den Park und die langen Lindenalleen ein kleines Schauspiel: Die Stuten verlassen mit ihren Fohlen die Ställe und stürmen auf die Weiden. Schon die Römer sollen diese besonderen Karstpferde für ihre Schnelligkeit und Ausdauer geschätzt haben. Das Gelände ist sehr weitläufig, aber mit der historischen Kutsche kann man alles bequem erkunden. Über 90 Prozent der Lipizzaner sind Schimmel, sie werden aber meist mit einem dunklen Fell geboren und erst mit den Jahren weiß. Berühmt wurden die Pferde durch die Wiener Hofreitschule. Das Gestüt kann zu festgelegten Zeiten besichtigt werden. Die Touren werden in verschiedenen Sprachen durchgeführt. Man kann beim offiziellen Training der Lipizzaner zusehen, den ältesten Stall besichtigen, wo alle klassischen Lipizzaner-Linien vertreten sind, das Lipizzaner-Museum und das Kutschen-Museum besuchen. Außerdem werden Reitstunden angeboten. Und seit einiger Zeit gibt es Pferdeflüsterer-Kurse für Touristen.
     
HÖHLE VON POSTOJNA  /www.postojnska-jama.eu
Königin der Unterwelt Willkommen in der attraktivsten Karsthöhle der Welt mit prächtigen Tropfsteinskulpturen und abwechslungsreicher Tierwelt. Begeben Sie sich auf eine unvergessliche Zugfahrt und erleben Sie das imposante unterirdische Paradies, das über Millionen von Jahren von winzigen Tröpfchen geformt wurde.
Lesetipps zu Slowenien


 
Lernen Sie die Drachenbabys kennen
Der Grottenolm regt seit jeher die Fantasie an, denn laut Legende sei er das Drachenbaby. Er ist noch heute ziemlich unerforscht, gilt jedoch als das größte Höhlentier, das ohne Nahrung bis zu 10 Jahre überleben kann.
Geheime Geschichten der Drachenbabys
Blasse, fast durchsichtige Haut, ungewöhnliche rote Auswüchse, keine Augen, vier Glieder und im Ganzen nur zehn Zehen. Was sind diese Tiere? Sind das die Jungen eines Drachen? Die ungewöhnliche Erscheinung des Grottenolms regt seit Jahrhunderten die Phantasie an. Die ersten Niederschriften über die Jungen eines furchtbaren Drachens, der in der Höhle von Postojna lebt, erschienen bereits im 17. Jahrhundert. König der Unterwelt?
Die Grottenolme sind Endemite des Dinarischen Karstes, dies zufolge kann man ihn in einem sehr beschränkten Teil der Welt finden. Innerhalb dieses kleinen Territoriums bleibt sein „Hauptwohngebiet“ Slowenien und die Höhle von Postojna. Die Besonderheiten des Höhlenlebens - das Leben in der Dunkelheit, die beständige Temperatur und lange Perioden ohne Nahrung - machten aus ihn einen Pionier des Überlebens und seine einzigartigen Eigenschaften erinnern an die Fähigkeiten eines Superhelden!
 Superhelden!
Die Grottenolme sind schon vom Aussehen her ungewöhnlich: mit einem langen schlangenartigen Körper und der Länge von 25-30 cm gehören sie zu den größeren Beutegreifer in den Höhlen. Die blasse Haut mit einer rosa Nuance wirkt fast durchsichtig. Sie haben kurze Beine mit drei Zehen auf den vorderen und mit zwei auf den hinteren Füßen. Auf dem Wasser bewegen sie sich mit schlangenartigen Verrenkungen und ihre Füße dienen nur als Unterstützung bei der Bewegung. Sie atmen mit Außenkiemen und einer primitiven Lunge. Obwohl die erwachsenen Tiere keine Augen haben, können sie mit den Rezeptoren in der Haut alles „sehen“ und ihre Beute sehr gut fühlen, ihre Haut ist sehr lichtempfindlich. Sie können bis zu 12 Jahre ohne Nahrung überleben und werden bis zu 100 Jahre alt.
Lesetipps zu Slowenien
Veronika Wengert
ADAC Reiseführer plus Slowenien mit Faltkarte
Gräfe und Unzer, 2020
ISBN 978-3956896972
Preis: 14,99 Euro

Dieter Schulze
Slowenien. Reiseführer mit Faltplan
Dumont Reiseverlag, 2. Aufl. 2019
ISBN 978-3616010380
Preis: 11,99 Euro

Evamaria Wecker
Slowenien. 53 Wandertouren zwischen Julischen Alpen und Adriaküste
Bergverlag Rother, 4. akt. Aufl. 2020
ISBN 978-3763330829
Preis: 16,90 Euro

Daniela Schetar,Friedrich Köthe
Slowenien mit Triest. Reiseführer mit 15 Wanderungen
Reise Know-How Verlag, 9. akt. Aufl. 2020
ISBN 978-3831733354
Preis: 22,90 Euro

Elisabeth Tschernitz-Berger
Genießen in Slowenien. Die besten Genussadressen
Styria Verlag, 2019
ISBN 978-3222136269
Preis: 25,00 Euro

 

 

 

 

     

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