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zurück Indien zurück Jaipur Jaipur Pink City Hawa Mahal Palast der Winde nur Fassade mit 1000 Fenstern
Der Palast der Winde (Hawa Mahal) Der Palast der Winde besteht eigentlich nur aus einer Fassade mit vielen wabenförmigen Erkern. Sinn und Zweck des Gebäudes war im wesentlichen, den Hofdamen des Maharadjas eine schöne Aussicht in die Strassen von Jaipur zu bescheren. Hinter der Fassade befinden sich einfach Treppen und mehrere Schlafgemächer.
Obwohl der nach wie vor vom Maharaja von
Jaipur bewohnte Palaste nur zum Teil der Öffentlichkeit zugänglich ist,
offenbart sich dem Besucher hier die legendäre Prachtentfaltung der indischen
Herrscher besonders eindrucksvoll. Im Gegensatz zu den frühen, eher burgartigen
Palastanlagen Rajasthans gruppieren sich die Gebäude um mehrere Höfe in einem
ummauerten Komplex, in den auch ein größerer Garten einbezogen wurde. Die
Anlehnung an die Paläste der Mogulherrscher Jahangir und Shah Jahan ist in
dieser Residenz, die den Ausgangspunkt für die Stadtplanung bildete,
unübersehbar.Durch das westliche Tor Virendra Pol betritt der Besucher heute den
ersten Innenhof, der vom Mubarak Mahal im Zentrum beherrscht wird. Das elegante,
durch seine zierlichen Säulen der umlaufenden Veranda im ersten Stock grazil
wirkende ehemalige Gästehaus entstand 1900 unter Aufsicht des Engländers Samuel
Swinton Jacob, dem State Engineer of Jaipur, und verkörpert die letzte
bedeutsame Phase indischer Architektur. |
Das dekorative, zu Beginn unseres Jahrhunderts zusammen mit dem Mubarak Mahal
ebenfalls aus Marmor gefertigte Rajender Pol an der Nordseite des Hofs wird von
zwei schön gearbeiteten Elefanten aus Marmor bewacht Sie wurden hier 1931
von Maharaja Man Singh II. (1922-1970) aufgestellt, um die lange erhoffte Geburt
eines männlichen Nachfolgers (des derzeitigen Mahajaras Bhawani Singh) zu
feiern. Durch das Tor gelangt man in den zweiten Hof mit der ursprünglichen
öffentlichen Audienzhalle (Diwan-i-Am), die ihre mongolische Abkunft kaum
verleugnen kann, mit ihren aufgemahlten Pietra Dura Imitaten allerdings weit von
deren Qualität entfernt ist. Die Halle trägt heute den Namen Sharbata Bhadra
(private Audienz-halle order Diwan-i-Khas). Prunkstücke sind die beiden 1,50 m
hohen, 345 kg schweren Silbergefaesse, die Madho Singh II. im Jahre 1902 fuer
seinen Besuch der Krönungsfeierlichkeiten von König Edwards VII. in England
anfertigen liess, um auch unterwegs nicht auf das heilige Gangeswasser
verzichten zu müssen. In der neuen öffentlichen Empfangshalle (Ende 18. Jh./Anfang 19. Jh.) an der Nordostseite des Hofs ist nunmehr die Kunstgalerie untergebracht. Präsentiert werden eine große Auswahl von Miniaturen, darunter eine Darstellung mit Maria und Josef, die zwei anbetenden blonden Engeln das Jesuskind zeigen, Teppiche des 16. und 17. Jh. Aus Kabul und Lahore, ein Manuskript der Bhagavadgita in Miniaturschrift und die üblichen Fotos der Herrscherfamilie. Einen Blick verdient auch die um 1870 mit Blümenornamenten bemalte Decke. Durch das Ganesha Pol im Westflügel des Hofs gelangt man in den angrenzenden Pfauenhof (Pritam Niwas Chowk). An der Nordseite wird er vom Hauptgebäude der Residenz begrenzt, dem 7 stöckigen stufenförmigen, die Gesamtanlage überragenden Chandra Mahal, der zwischen 1727 und 1734 als erstes Gebäude der Stadt errichtet wurde und noch die kompakte Struktur der Rajutischen Palastarchitektur erkennen lässt. Akzentuiert wird die Fassade durch den Wechsel glatter Wandflächen und vorspringender, übereinanderlegender, von schmalen Säulen getragener Balkone. Allerdings haben die Architekten die recht kleine Front mit zu vielen Details überfrachtet und ihr so die Erhabenheit genommen, die |
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