Mali Niger     Burkina Faso • Mali • Ghana  

ESSAKANE - TOMBOUCTOU   13-14 et 15 Janvier 2006  

Tombouctou - Essakane
11, 12 et 13 Janvier 2007

Tombouctou - Essakane
10, 11 and 12 January 2008

8-9 et 10 Janvier 2009

8-9 et 10 Janvier 2010

8-9 et 10 Janvier 2011

12-14 et 10 Janvier 2012

https://www.festival-au-desert.org/

festival-au-desert  in Timbuktu

Festivalkarte € 130,-- 3 Tage

This price includes:
festival entry fees, tent + mat + food + mineral water (3 litres/day/person) + Visum . 1 Euro = 655 FCFA,

 

 

festivalinthedesert

africontours

https://mali-africa.com/aleman/index.html

Maren Graef Nietzschestraße 1 50931  Köln

Adama und Fousseini  als Fahrer und Führer für Mali BF togo usw. 

Ausstellung in Bonn Bundeskunsthalle in Zusammenarbeit mit Museum  Rietberg Zürich  Afrikanische Meister der Elefenbeinkünste 28.6 bis 5.10.14
Afrikas Welt der masken
Baule, Lobi, Dan, Senufo – das sind klingende Bezeichnungen für Werke der afrikanischen Stammeskunst. Indes, hinter den rund zweihundert Meisterwerken, die das Museum Rietberg aus den bedeutendsten Museen und Sammlungen der Welt zusammengetragen hat, stehen ganz individuelle Künstlerpersönlichkeiten.
hauser-exkursionen djoser   diamir cobra-verde ivory-tours  
Michael Obert
Reportagen - Fotografien - Bücher
Frederking & Thaler
Bücher von Welt
Droemer Verlag
Bücher mit Profil
 
Wüstenwandern Lybien Namibia etc.
Zu Fuss durch die Wüste

Das Gesicht der Meister der Masken

Bookcrossing
Regenzauber unterwegs
Aktionsgemeinschaft Solidarische Welt
Klein, engagiert, unabhängig
 
Karawane Reisen
Reisen bildet
 

Trekking-Tours R. Hoffmann
Mit Kamelen durch die Wüste

Programm 2012

festival-au-desert.org

Malian Artists

  • Tinariwen (C)
     
  • 'Tribute to Ali Faka Touré' ( With Barou Diallo, Toumani Diabaté, Afel Bocoum, Bassekou Kouyaté, Vieux Farka Touré, Samba Touré) (C)
  •  
  • Salif Keita (TBC)
     
  • Habib Koité (TBC)
     
  • Tartit (C)
     
  • Khaira Arby (C)
     
  • Amanar (C)
     
  • Thialé Arby (C)

African Artists

  • Koudedé (Niger) (C)
     
  • Baba Maal (Sénégal) (TBC)
     
  • Noura Mint Seymali (Mauritanie) (TBC)
     
  • Seddoum Ehl Eida & Garmi Mint Abba ( Mauritanie) (TBC)
     
  • Johny Chancel (Congo) (TBC)
     
  • Imodda (Maroc) (TBC)
     
  • Imazzalen (Maroc) (TBC)

International Artists

  • "Music for the desert" Dinamitri Jazz Folklore (Italy) - Badara Seck (Senegal) - Tartit (Mali)- Koudede (Niger) (TBC)
    Yid Vicious ( USA) (TBC)
    Mathias Kaden Electronic Music (USA) (TBC)
    Watchaclan ( France) (TBC)
    Kitchie Kitchie KMO ( Norway) (TBC)
    Yurodny (Ireland) (C)
    Amira Kheir (Soudan-Angleterre-Italie) (C)

All performing on the main stage ( Grande Scène)

Young Talents Promotion Stage

  • Baba Djiré
    Barou Konaté
    Tadiazt
  • Taddalat
Suntours
Auf dem Niger nach Timbuktu
Afrika erleben
Radtouren in Afrika
African Special Tours
Ostafrika ganz speziell
Tolya Glaukos
Traumhaft erzähltes Leben
Grenzgang
Exklusive Vorträge über das Reisen
Secret Spaces
Fotokunst aus dem Niger
Kalender Ennedi 2005
Traumfotos aus dem Tschad
Water Music
Musikalische Huldigung an den Niger

Mali mit Djoser 

Timbuktu - jahrtausendelang zog die legendenumwobene Karawanenstadt des versunkenen goldenen Königreichs Mali Forscher und Abenteurer ( H.Barth etc) in ihren Bann. Die heutige Republik Mali mit ihren ausgedehnten Wüstengebieten, Trocken- und Feuchtsavannen sowie dem Strom Niger gilt wieder als Geheimtipp für Entdecker. Das Leben der Menschen in diesen Landstrichen, von den Nomadenstämmen bis zu den sesshaften Bauernvölkern, ihre Riten und Sitten, ihre Märkte und Feste sind es, die die Faszination Malis ausmachen.

Ein geflügeltes Wort der Tuareg lautet: „Reisen heißt leben lernen“. Unsere Hotel- und Zeltreise durch Mali ist in diesem Sinne sicherlich eine unserer interessantesten Reisen. Wir erwandern das Land der Dogon, deren Dörfer sich wie Vogelnester in eine Felswand schmiegen und übernachten entweder im Hof oder auf dem Dach eines dieser Häuser. Zwei Tage bewegen wir uns gemächlich in einer Pinasse auf dem Niger fort, der Lebensader der Landes, Richtung Timbuktu. In beiden Nächten schlagen wir unsere Zelte am Flussufer auf. In Timbuktu angekommen, werden wir bei Tuaregs am Rande der Stadt zu Gast sein und in einem ihrer Nomadenzelte übernachten. In Städten wie Bamako, Djenné, Mopti und Sikasso, Schmelztiegel schwarzafrikanischer Stämme und Kulturen, tauchen wir in das bunte Chaos der traditionellen Märkte ein und lernen die typische sudanische Lehmarchitektur kennen. Die Unterkünfte in den Städten sind einfach, verfügen zum Teil über Ventilatoren, jedoch nicht immer über ein eigenes Bad. Einen leichten Schlafsack sollten Sie unbedingt mitbringen.
Wer bereit ist, diese Unannehmlichkeiten in Kauf zu nehmen, lernt mit Mali eines der aufregendsten und interessantesten Länder Westafrikas kennen.

Programm

Unsere Reise beginnt in der 1,5 Millionen Einwohner zählenden Hauptstadt Bamako. Der Name Bamako stammt aus der Bambara-Sprache und bedeutet „Fluss der Krokodile“, die man heute allerdings im Stadtgebiet vergeblich sucht. Die im 17. Jahrhundert gegründete Stadt am Niger präsentiert sich farbenfroh. Kolonialhäuser im neo-klassizistischen und neo-sudanischen Stil dominieren das Bild im Zentrum. Dort findet sich auch der ‚Marché Central’, das geschäftige Herz der Stadt, wo Sie gleich in das pulsierende schwarzafrikanische Marktleben eintauchen können - oder aber es erst einmal nur beobachten: Gewebte Decken, Töpferware und Kunsthandwerk, Gewürze und duftende Essenzen werden feilgeboten. Die buntgekleideten Marktfrauen bieten Batiktücher und -stoffe an, die sie hochgetürmt auf ihrem Kopf balancieren; Händler rollen inmitten des Trubels ihren Gebetsteppich für das Mittagsgebet aus.  Das Nationalmuseum wartet mit seiner Ausstellung von traditionellen, antiken Gebrauchsgegenständen und religiösen Masken und Skulpturen auf. Hier gewinnt man einen ersten Eindruck von den verschiedenen ethnischen Bevölkerungsgruppen, denen wir auf der Reise noch begegnen werden.
Unsere nächste Etappe führt uns einige Autostunden nigerabwärts nach Ségou. Die ehemalige Kolonialhauptstadt der Franzosen ist heute eine angenehme kleine Stadt aus einstöckigen sudanischen Lastenhäusern mit Flachdach und Kolonialgebäuden. Ségou wird auch die ‚Stadt der 4444 Balanzans’ genannt, aufgrund ihrer mit Balanzan-Bäumen gesäumten Straßen. Der Balanzan-Baum ist eine Akazie, deren Äste fast weiß wirken. Weiter Richtung Osten erreichen wir die am Ufer des Bani gelegene Stadt Djenné. Sie gilt heute als die schönste in Mali und wurde 1998 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. In ihren Glanzzeiten im 15. und 16. Jahrhundert war Djenné die Hochburg des Islam. Von dieser Zeit zeugt die einzigartige mittelalterliche sudanische Lehmarchitektur. Ein besonderes Meisterwerk dieses Stils stellt die im Zentrum gelegene Moschee dar. Jedes Jahr wird die Fassade in der Trockenzeit in gemeinsamer Aktion von zwei gegeneinander konkurrierenden Gruppen neu verputzt: eine nach zeremoniellen Regeln ausgerichtete, von Gesängen und Trommelrhythmen begleitete Restaurierungsarbeit, die regelmäßig in eine gewaltige Schlammschlacht ausartet. Im Schatten der Moschee findet der berühmte Montagsmarkt statt, einer der größten und buntesten Märkte des Landes.

Mopti, das Venedig Westafrikas, hat keinen Markt, Mopti ist Markt. Die Stadt an der Mündung des Bani ist eine einzige Ansammlung von Verkaufsständen. Die verschleierten Tuareg mit ihrer typisch indigoblauen Kleidung verkaufen Silberschmuck, Salzplatten aus der Sahara und bearbeitetes Leder; die Bozo bieten getrocknete Fische, Baumwolle und Kalebassen an; mit den Djoula lässt sich über den Preis handgewebter Decken in sämtlichen Farben handeln. Ein Rundgang im Hafen, wo schwer beladene Pinassen ständig ein- und ausfahren, führt Moptis regionale Bedeutung als Umschlagplatz deutlich vor Augen. Von dieser Handelsmetropole des Niger-Binnendeltas starten wir unseren Ausflug ins Land der Dogon. Die Dogon, ein altes Bauernvolk, sind für ihre rätselhaften astronomischen Kenntnisse berühmt, die in ihr mystisches Weltbild und ihre Riten, besonders in ihre spektakulären Maskenfeste, einfließen. Sie leben in einer etwa 140 km langen und ca. 250-300 Meter hohen Felswand aus Sandstein, der Falaise von Bandiagara. Ihre Dörfer kleben zum Teil wie Nester am Felsen. Wir beginnen in Douro mit unserem dreitägigen Trekking und wandern mit einem Führer durch die Dogon-Dörfer, die weder über Elektrizität noch über fließendes Wasser verfügen. Unsere Route führt durch uralte Ansiedlungen, vorbei an Fetischaltären, Felsüberhängen und Baobab-Bäumen. Der Steilabbruch des Felsens bietet eindrucksvolle Panoramablicke.

Nach einer Nacht in unserem Hotel in Mopti gehen wir an Bord einer traditionellen ‚Pinasse’. Zwei beschauliche Tage verbringen wir mit dieser Flussfahrt auf dem Niger und lassen das Treiben am Ufer der Lebensader Malis an uns vorbei ziehen. Wir passieren die Dörfer der Bozos, die vom Fischfang leben und sehen die Peul, welche ihre Rinderherden zur Tränke an den Niger führen. Zweimal übernachten wir in Zelten am Ufer und setzen tagsüber unseren Weg nach Timbuktu fort.

Das sagenumwobene Timbuktu wurde im 11. Jahrhundert an einem Kreuzungspunkt der großen Karawanenrouten des Trans-Saharahandels gegründet. Gold, Elfenbein und Sklaven tauschte man gegen das ‚Gold der Sahara’, das lebenswichtige Salz. Im Mittelalter stellte Timbuktu das kulturelle und intellektuelle Zentrum des Landes dar. Auch heute ist die Stadt der Handelsstützpunkt der Tuareg-Nomaden, noch immer kommen die Kamelkarawanen aus Taoudeni dort an. Noch heute lässt sich bei einem Spaziergang durch die Straßen diese Faszination spüren: Das Haus des Entdeckungsreisenden Heinrich Barth, der 1853 die ersten detaillierten Berichte über die Stadt anfertigte sowie verzierte Bürgerpaläste und Moscheen aus dem 15. und 16. Jahrhundert zeugen von der einstigen Pracht.
Eine Nacht verbringen wir in einem Nomadencamp der Tuareg vor den Toren Timbuktus. Wer möchte, kann fakultativ einen Kamelritt mit einem Tuareg unternehmen.

Über den Karawanen-Kreuzungspunkt Sévaré erreichen wir Sikasso, wo wir die charakteristischen alten Verteidigungswälle besichtigen, die die Senufo-Dörfer befestigen. Anschließend besuchen wir die heiligen Grotten von Missirikoro, die mitunter auch als ‚Natur-Moschee’ bezeichnet werden. Dort versammelt man sich, um den Höhlengeistern zu huldigen.
Zurück in Bamako, dem Ausgangspunkt unserer Tour, werden Sie auf dem ‚Marché Central’ feststellen, dass Sie viel vertrauter mit Land und Leuten geworden sind. Vielleicht haben Sie sogar einige Zahlen auf Bambara gelernt, der neben der Amtssprache Französisch meistgesprochenen Sprache Malis. Das verspricht ein temperamentvolles Feilschen um das schönste Souvenir, das Sie mit nach Deutschland nehmen werden.

 Hotel- und Zeltreise durch Mali ist in diesem Sinne sicherlich eine  interessanteste Reise. Wir erwandern das Land der Dogon, deren Dörfer sich wie Vogelnester in eine Felswand schmiegen und übernachten entweder im Hof oder auf dem Dach eines dieser Häuser. Zwei Tage bewegen wir uns gemächlich in einer Pinasse auf dem Niger fort, der Lebensader der Landes, Richtung Timbuktu. In beiden Nächten schlagen wir unsere Zelte am Flussufer auf. In Timbuktu angekommen, werden wir bei Tuaregs am Rande der Stadt zu Gast sein und in einem ihrer Nomadenzelte übernachten. In Städten wie Bamako, Djenné, Mopti und Sikasso, Schmelztiegel schwarzafrikanischer Stämme und Kulturen, tauchen wir in das bunte Chaos der traditionellen Märkte ein und lernen die typische sudanische Lehmarchitektur kennen. Die Unterkünfte in den Städten sind einfach, nicht immer verfügen sie über ein eigenes Bad. Wer bereit ist, diese Unannehmlichkeiten in Kauf zu nehmen, lernt mit Mali eines der aufregendsten und interessantesten Länder Westafrikas kennen.
 
  Flug Frankfurt - Bamako
  Ankunft Bamako - Ségou
  Ségou - Djenné
  Djenné
  Djenné - Mopti
  Mopti - Douro - Nomburi (Trekking Dogontal)
  Nomburi - Tirelli (Trekking Dogontal)
  Tirelli - Sangha - Mopti
  Mopti - Pinassenfahrt auf dem Niger
  Pinassenfahrt auf dem Niger
  Pinassenfahrt auf dem Niger - Timbuktu
Timbuktu
  Timbuktu - Sévaré
  Sévaré - Sikasso
  Sikasso
  Sikasso - Bamako
  Bamako
  Flug Bamako - Frankfurt (Ankunft Frankfurt)

 Mali mit Diamir

  Flug Paris - Bamako Senou Hotel
  Bamako  Stadt
  Ségou 5 h Fahrt
  Segou
  Niger Pinassenfahrt
  Niger Pinassenfahrt bis nach Djenne Hôtel Djenné Djenno
   Djenne nach Sangha
  Tirelli     Bandiagara
    Tirelli     Bandiagara
    Tirelli     Bandiagara
  Mopti - Venedig des Sudan douxreves.com  ambedjelehotel.com
  Timbuktu
   
  Sévaré - Sikasso
  Sikasso
  Sikasso - Bamako
  Bamako
  Flug Bamako - Frankfurt (Ankunft Frankfurt)

Mali mit Ikarus

Angelehnt an das einstige Großreich Mali in Westafrika, hat sich der heutige Staat Mali, von der Fläche her nur ein Bruchteil des einstigen Großreichs abdeckend, mit einem klangvollen und geschichtsträchtigen Namen geschmückt. Doch hinsichtlich der kulturellen Vielfalt zählt auch das "neue" Mali zweifellos noch immer zu den herausragenden Ländern Westafrikas. Von der Wüste im Norden bis zur Feuchtsavanne im Süden erstreckt sich ein buntes Mosaik von Rassen, Völkern und Sprachgruppen, die in diesem Land überwiegend friedlich zusammenleben. In Timbuktu, am Rande zur Sahara, zählen beispielsweise die Tuareg und Mauren zu den hellhäutigen, saharisch-berberischen Vertretern des sogenannten "Weißafrikas". Die Nachfahren der einstigen marokkanischen Besetzter und das alte sudanische Bauern- und Fischervolk der Songhay, aber auch die im Norden anzutreffenden Bozo- und Somono-Fischer, zählen repräsentieren das eher schwarze Bevölkerungselement.
 
Das jährlich im Januar in der Nähe der legendären Wüstenstadt Timbuktu stattfindende dreitägige Musikfestival, zu dem Musiker und Besucher aus den verschiedensten Regionen Malis sowie aus benachbarten und fernen Ländern anreisen, hat sich inzwischen zu einem lokalen Großereignis entwickelt. Wie aus dem Nichts wird quasi in der Wüste eine Infrastruktur mit Zeltcamps, Konzertbühnen und Verpflegungs- sowie Händlerständen errichtet, die tags wie nachts zum Leben erwacht. Beim Musikfestival treffen diverse Musikstile aufeinander, angefangen beim afrikanischen Jazz bis hin zur traditionellen Musik der Tuareg und Peulh. Die Kulisse ist einzigartig, wie ein Amphitheater aus Sanddünen, nachts vom Kerzenschein erleuchtet.
 
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Nach letzten Meldungen soll das Festival am ersten Januarwochenende 2006 stattfinden, also vom 06. bis 08.01.06. Endgültig bestätigt ist dieses Datum jedoch noch nicht (im vergangenen Jahr kam diese Bestätigung im Juni), so daß möglicherweise der gesamte Verlauf nochmals um eine Woche nach hinten, dann mit Reisedatum vom Fr 06.01. bis Sa 21.01.06, verschoben werden muß.

Tour-Charakteristik:
Insgesamt ist der Reiseverlauf ähnlich dem unserer Mali-Expedition im Katalog "Ferne Welten 2005", sehr vielseitig und mit zahlreichen Höhepunkten: Wanderungen im anthropologisch bemerkenswerten Dogonland, Besuche der traditionsreichen Sahelstädte Ségou, Mopti und Djenné, letztere mit großem Montagsmarkt, eine Pinassenfahrt auf dem Nigerfluß und natürlich der Besuch Timbuktus mit dem nahegelegenen Musikfestival. - Im IKARUS-Programm seit 2003.
 

Komfort/Standard:
Unterwegs sind wir auf Teerstraßen und Sandpisten in landestypischen, nicht-klimatisierten Fahrzeugen. Je nach Wegstrecke fahren wir im Bus bzw. Minibus oder mit Allradfahrzeugen. Auf dem Nigerfluß nutzen wir die sogenannte Pinasse, ein motorgetriebenes längliches Holzboot, mit Sonnendach, einfacher Toilette und Kochstelle an Bord. Die Übernachtungen teils in Hotels, teils in Zelten (werden vor Ort gestellt, eigene Isomatte und Schlafsack sind selbst mitzubringen). Insgesamt ist mit Komfortverzicht zu rechnen, da die örtlichen Hotels stark in der Qualität schwanken und in der Regel bei weitem nicht dem gewohnten europäischen Standard entsprechen. Auch die sanitären Anlagen können sehr einfach sein, gerade auch bei den Zeltübernachtungen. Die Mahlzeiten sind landestypisch, d.h. es überwiegen Huhn und in Flußnähe häufig auch Fisch, als Beilage meist Kartoffeln oder Reis, Gemüse je nach Saison. Trinkwasser kann fast überall in Flaschen gekauft werden.
 
Wie immer sind Flexibilität und Teambereitschaft der Reisenden ein Muß, denn nur diese Eigenschaften ermöglichen ein harmonisches Reisen in der Gruppe. Auch sind Änderungen des hier beschriebenen Reiseverlaufs, meist aus organisatorischen Gründen, jederzeit möglich.

Anforderungen an die Teilnehmer:
Von den Teilnehmern werden keine außerordentlichen physischen Leistungen abverlangt. Lediglich im Dogonland verlaufen die Wanderungen in felsigem Gelände, meist sonnenexponiert am Fuße einer Steilwand. Manchmal geht es treppenartig auf und ab, daher sind Trittsicherheit und eine gute Grundkondition erforderlich. Körperlich etwas fordernd können auch die Fahrstrecken sein, vor allem wenn die Pisten in einem schlechten Zustand sind.
 
Der überwiegende Teil Malis zählt zur klimatischen Region der Sahelzone, die sich von West nach Ost fast durch das ganze Land erstreckt. Ab Timbuktu nordwärts dominiert ein wüstenhaftes Klima, zum Süden hin nehmen die jährliche Regenmenge und Vegetationsdichte zu. Bis etwa in den September hinein ist in Mali mit kurzen, aber teils heftigen Regenfällen zu rechnen, während wir uns im Dezember und Januar bereits in der Trockenzeit bewegen. Die Durchschnittstemperaturen betragen tagsüber etwa 25°C, in Richtung Wüste sowie im Dogonland auch bedeutend wärmer. Die größten Tag- und Nachtschwankungen der Temperaturen dürften wir während unserer Reise in der Gegend von Timbuktu haben, wo es sich nachts durchaus bis 10°C und darunter abkühlen kann. Manchmal weht v.a. im Norden der Nord-Ost Passat, ein kräftiger (staubiger) und kühler Wind. Erfahrungen zeigen, daß "Wetterkapriolen" auch in Mali nie auszuschließen sind, in jedem Fall empfehlen wir grundsätzlich eine gute Hitzeverträglichkeit.

1. Tag Fr  Anreise - Bamako           
Linienflug von Frankfurt über Casablanca/Marokko nach Bamako, Hauptstadt der Republik Mali. Die Ankunft erfolgt voraussichtlich nachts, Transfer zum Hotel.
 
2. Tag Sa  Bamako  F
Aufgrund der nächtlichen Ankunft gehen wir diesen Tag geruhsam an. Im Laufe des Tages Stadtbesichtigung der pulsierenden Metropole Bamako, welche die Forschungsreisenden Mungo Park und René Caillé einst, zum Ende des 18. Jh., noch als ein mit Palisaden umzäuntes Rundhüttendorf kennen gelernt hatten.
 
3. Tag So  Ségou  F
Im Laufe des Vormittags Fahrt durch die für diese Breitengrade typische Sahellandschaft, vorbei an zahlreichen Dörfern, bis zur ehemaligen Residenzstadt der Bambara-Könige: Ségou (ca. 240 km; Hotel). Durch die Lage am Nigerfluß, und dem so verfügbaren Flußlehm, spielt das Töpferhandwerk hier eine große Rolle. Nahe des Flusses befinden sich die einstigen Prachtbauten der französischen Kolonialzeit. Wenn es die Zeit erlaubt, Besuch des nahegelegenen Alt-Ségou.
 
4. Tag Mo  Djenné  F
Morgens Fahrt in das tausendjährige Djenné, eine der schönsten alten Städte im Nigerbinnendelta, mit herausragenden Bauwerken der sudanischen Lehmarchitektur, dem sogenannten 'Banco-Stil' (ca. 330 km; Zeltcamp). Alte zinnengeschmückte Bürgerpaläste, die große Moschee - übrigens eines der bedeutendsten Bauwerke Westafrikas - und die traditionsreichen Koranschulen zeugen von der einstigen kulturellen Blüte des Mali- und Songhay-Reiches. Jeden Montag präsentiert sich, bis weit in den Nachmittag hinein, auf dem Marktplatz ein Stelldichein der verschiedensten Ethnien aus der nahen und weiten Umgebung: städtische Kaufleute wie auch Bauern, Fischer und Hirten bieten ihre Spezialitäten auf dem großen Montagsmarkt feil. Schon die Fährfahrt über den Bani-Fluß nach Djenné ist ein Erlebnis, da die meisten Händler ebenfalls diesen Weg nutzen.
 
5. Tag Di  Dogonland  FMA
Heute erreichen wir eines der markantesten und sicherlich auch beeindruckendsten Landschaftsgebiete des Sahel: die über eine Länge von 200 km und über 150m steil in die weite Gondo-Ebene abfallende Schichtstufe des Bandiagara-Plateaus. Bedingt durch diese geographische Isolation von den kulturellen Zentren der Sudanreiche entlang des Nigers, hat sich hier eine ganz eigene religiöse und soziale Tradition entwickelt und bis heute erhalten: die animistische Kultur des altnigritischen Bauernvolks der Dogon. Maskenkult und Ahnenverehrung spielen eine zentrale Rolle in der komplizierten, allumfassenden Weltsicht der Dogon, welche sich in allen Bereichen des Lebens widerspiegelt: in alltäglichen Objekten, in der Architektur und sogar in der Gestaltung der Felder. Die ältesten Dörfer der Dogon kleben wie Schwalbennester auf kleinen Felsterrassen, die jüngeren und kompakteren Siedlungen erstrecken sich ab dem Fuße des Steilabfalls (Falaise) bis weit in die Ebene hinein. Bemerkenswert auch die reliefverzierten Vorratsspeicher und Frontfassaden von Familienhäusern (Ginna), die eigenwillig gestalteten Palaverhütten der Dorfältesten (Toguna) und die bemalten Fetischaltäre. Meist weit oben in der Felswand werden noch die ehemaligen Wohnhöhlen des kleinwüchsigen Jägervolks Tellem vermutet, die noch vor den Dogon diese Region bewohnt haben sollen. Eingangstor zum abgelegenen Dogonland ist das kleine Städtchen Bandiagara, ab hier werden die Straßen zu Pisten. Unser erstes Ziel ist das kleine Dorf Teli am Fuße der Steilwand (ca. 230 km; Zelt).
 
6. Tag Mi  Dogonland  FMA
Den Tag nutzen wir für Wanderungen und Besichtigungen im Dogonland am Fuße der hoch aufragenden Falaise. Durch die Südausrichtung der Felswand erhitzt sich die Luft im Laufe des Tages recht stark, so daß sich stets, neben einem guten Sonnenschutz, auch ein ausreichender Wasservorrat im Handgepäck befinden sollte. Dem Klima gemäß werden wir mit unserem örtlichen Dogon-Führer überwiegend morgens und nachmittags von Dorf zu Dorf ziehen, während wir die Mittagsstunden ruhend im Schatten verbringen. (Zelt)
 
7. Tag Do  Dogonland - Douentza  FMA
Im Laufe des Tages verlassen wir das Dogonland und setzen unsere Reise in Richtung Osten fort. Damit folgen wir im Grunde der Ausrichtung der Falaise von Bandiagara, deren geologischer Fortführung wir kurz vor Douentza, in Form des aufragenden Gandamia-Massivs, wieder begegnen werden (ca. 230 km; Zelt). Schon Heinrich Barth, der im 19. Jh. diese Gegend auf seiner Reise nach Timbuktu passierte, war von der herrlichen Kulisse dieser Tafelberge beeindruckt und verewigte die Silhouetten in seinen Zeichnungen.
 
8. Tag Fr  Timbuktu - Essakane  FA
Ab Douentza schwenken wir nordwärts und folgen einer ca. 200 km langen Piste durch die Ausläufer der Gourma-Wüste, bis wir schließlich den großen Nigerfluß vor uns entdecken. Per Fähre gelangen wir nach Kabara, dem heutigen Hafen des wenige Kilometer entfernten Timbuktus. Bei manchen Reisen wurden sogar schon Flußpferde während der Fährfahrt gesichtet, welche den Niger auch heute noch als Lebensraum nutzen. Weiterfahrt auf Piste bis ins ca. 60 km entfernte Essakane, wo während der kommenden Tage das jährliche Musikfestival stattfinden wird. (Zeltcamp, 3 Nächte)
 
9-10. Tag Sa-So  Essakane  FMA
Das Musikfestival in der Wüste vor Timbuktu erfreut sich einer immer größer werdenden Beliebtheit externer Gäste. Von allen Seiten kommend treffen sie ein, die Musiker und Besucher verschiedenster Volksgruppen, und errichten ihre Lager rund um Essakane. Erste Kontakte werden geknüpft, vielleicht sind hier und da schon erste Musikeinlagen zu hören. Am Freitagnachmittag soll das Festival offiziell eröffnet werden, begleitet von Ausstellungen und sonstigem Rahmenprogramm, wie z.B. Kamelrennen. Besonders stimmungsvoll sind die nächtlichen Aufführungen, wenn unzählige Lichter, Kerzen und Fackeln ihren Schein auf die Dünen werfen.
 
11. Tag Mo  Timbuktu  F
Rückfahrt nach Timbuktu und Besichtigung dieser einst "goldenen Stadt". Kaum eine andere afrikanische Stadt gab den Europäern seit dem ausgehenden Mittelalter Anlaß zu so vielen phantastischen Spekulationen. Detaillierte Berichte über die Menschen und das tägliche Leben brachte erst der deutsche Heinrich Barth mit nach Europa, der sich hier, als Nichtmoslem nur unter sehr schweren Bedingungen, im Jahre 1853/54 für einige Monate aufhielt. Als wichtiges Bindeglied zwischen der weiten Sahara und dem fruchtbaren Nigerbinnendelta, hatte sich Timbuktu schon früh zu einem reichen Handels- und Glaubenszentrum entwickelt. Die großen Moscheen Djinger Ber, Sidi Yahia und Sankoré sind heute noch erhalten, auch die Bibliothek des Ahmed Baba, jedoch scheint sich die Wüste die wirtschaftlich inzwischen bedeutungslose Stadt langsam zurück zu holen. Viele Tuareg prägen das tägliche Bild, die den Touristen ihre Silberwaren anpreisen. (Hotel)
 
12. Tag Di  Konna  FMA
In Ermangelung von Alternativen fahren wir über die uns bereits bekannte Piste zurück nach Douentza, anschließend weiter auf Teerstraße in Richtung Mopti. Etwa 60 km zuvor erreichen wir Konna, einen kleinen Nigerflußhafen (ca. 310 km; Zelt).
 
13. Tag Mi  Nigerfluß - Mopti - Sévaré  FM
Der zentralen Handelsmetropole Mopti werden wir uns heute auf eine ganz besondere Art nähern: wie die Händler und Fischer an Bord einer orttypischen Pinasse, einem kiellosen und motorbetriebenen Holzboot, welche den Niger, eine der größten und wichtigsten Wasser- und Handelsstraßen Afrikas, zuhauf befahren. Unterwegs Zeit zur Muße, wenn die häufig von Fischern, Nomaden und Vieherden besuchten Uferlandschaften langsam an uns vorüberziehen. Viele Vögel nisten in den Uferböschungen, aufragende Lehmmoscheen kündigen oftmals von weitem das nächste Dorf in Flußnähe an. Das von Händlern, Lastenträgern und Kauflustigen belebte und von unzähligen Gerüchen und Geräuschen durchzogene Hafen- und Marktviertel von Mopti, nahe des Zusammenflusses von Bani und Niger, bildet das Herzstück der Stadt. Nicht ohne Grund gilt Mopti als das "Venedig des Sudan". Lange Zeit war das Salz aus der Sahara, bis Timbuktu mit Kamelkarawanen angeliefert und von dort aus verschifft, eines der wichtigsten Handelsgüter. Noch heute lassen sich die großen Salzplatten im Marktgetümmel entdecken, jedoch haben sie, angesichts des Vertriebs von billigem Industriesalz, inzwischen einen Großteil ihres Wertes eingebüßt. Hotelübernachtung im nahegelegenen und deutlich ruhigeren Sévaré.
 
14. Tag Do  Mopti - Ségou  F
Vormittags Besichtigung von Mopti, wo sich während der Besetzung durch die Franzosen zum Ende des 19. Jh. verschiedene Volksgruppen, wie z.B. die Bozo, Fulbe, Dogon, Bambara und Songhay, als Handwerker, Händler und Angestellte der Europäer niedergelassen hatten und seitdem das Stadtbild prägen. Anschließend Rückfahrt bis Ségou (ca. 410 km; Hotel).
 
15. Tag Fr  Bamako  F
Rückfahrt nach Bamako, der Rest des Tages zur freien Verfügung (ca. 240 km; Hotel).
 
16. Tag  Sa  Rückflug
Nachts Transfer zum Flughafen von Bamako. Frühmorgens Beginn des Rückflugs über Casablanca nach Frankfurt/Main, Ankunft voraussichtlich mittags

von Djoser

Unsere Reise beginnt in der Hauptstadt Togos, in Lomé, eine der schönsten Städte Westafrikas. Bereits in Lomé stoßen wir auf die ersten Zeugnisse des Voodoo-Kultes. Am Lac Togo besuchen wir das Dorf Glidji, dessen Fetische vor einigen Jahrhunderten aus Ghana hierher gebracht wurden und noch heute in manchen Tempeln verehrt werden. Im höher gelegenen Klouto bilden Kaffee- und Kakaoplantagen sowie ein angenehmes Klima den idealen Rahmen für unseren Aufenthalt bei einheimischen Stämmen, die uns mit offener Gastfreundschaft einen Einblick in das tägliche Leben im afrikanischen Busch gewähren. Über Ouidah, dem spirituellen Zentrum des Voodoo, machen wir uns mit Booten auf den Weg nach Ganvié, die größte und schönste Pfahlbausiedlung Afrikas. Wir übernachten in Porto Novo, das nicht nur seinen Namen portugiesischen Kolonialherren verdankt. Nach einem Abstecher nach Atakpamé werden können wir einen spektakulären Stelzentanz erleben und nördlich von Sokodé das Volk der Bassar treffen. In Mali machen wir einen Ausflug in das berühmte Dogontal bevor unsere Reise nach einer Nacht in Djenné, das 1988 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde, in der Hauptstadt Malis endet.
 
  1. Flug Frankfurt - Lomé (Ankunft Lomé)
  2. Lomé
  3. Lomé - Klouto
  4. KIouto
  5. Klouto - Lac Togo
  6. Lac Togo - Grand Popo
  7. Grand Popo - Ouidah
  8. Ouidah - Porto Novo
  9. Porto Novo - Bohicon
  10. Bohicon - Sokodé
  11. Sokodé - Kara
  12. Kara
  13. Kara - Dapaong
  14. Dapaong - Ouagadougou
  15. Ouagadougou - Ouahigouya
  16. Ouahigouya – Trekking Dogontal
  17. Trekking Dogontal
  18. Trekking Dogontal - Mopti
  19. Mopti - Djenné
  20. Djenné
  21. Djenné - Bamako
  22. Bamako
  23. Flug Bamako - Frankfurt (Ankunft Frankfurt)

von diamir 

Burkina Faso • Mali • Ghana - Vom Wüstensand zum Atlantikstrand

Tage Kultur- und Naturreise (Pilotreise)

Von den Trockensavannen Malis bis zu den tropischen Küstenwäldern der Goldküste spannt sich der Bogen dieser großen Westafrikareise: Erleben Sie alte Königreiche, verloren geglaubte Traditionen, Relikte des Sklavenhandels, aber auch einladende Sandstrände, üppige Regenwälder und farbenreiche Märkte. Durchstreifen Sie Mopti, das „Venedig des Sudan“. Nach einem Besuch im Land der Dogon wird Sie in Djenné nicht nur die weltgrößte Lehmmoschee, sondern auch der berühmte Montagsmarkt beeindrucken. Ein weiterer Höhepunkt ist Timbuktu, das über viele Jahrhunderte geistiges und kommerzielles Zentrum der westlichen Sahara war. In der Gartenstadt Kumasi erleben Sie hautnah die Kultur der Ashanti, die bis heute ihre königlichen Zeremonien lebendig halten. Bevor Sie den tosenden Atlantik erreichen, durchstreifen Sie auf Baumwipfelpfaden die Regenwälder im Kakum NP. Eine Stippvisite im Fort Elmina vermittelt abschließend einen guten Einblick in die Geschichte des Sklavenhandels dieser Region.

1.Tag
Am Morgen Abflug von Deutschland nach Ouagadougou , der Hauptstadt Burkina Faso's. Ankunft am Abend und Transfer zum Hotel. Ü im Hotel.

2.Tag
Fahrt  durch Trockensavanne, die von Affenbrotbäumen und Akazien, hellblauen Senegalracken und braunen Milanen geprägt ist. Nach der Grenzüberschreitung durchfahren Sie die ersten Dogondörfer mit ihren typischen, zylindrisch gebauten Vorratsspeichern und am Horizont eröffnet sich Ihnen das Bild der Ausläufer des berühmten Bandiagara-Steilabfalls. Ü im Hotel Byblos (Fahrstrecke: 440 km) (F/M/-)

3.Tag
Tagesausflug nach Djenne: Weltkulturerbe der UNESCO. Im Herzen der Stadt liegt die weltgrößte Lehmmoschee. Der quadratische Rechteckbau mit seinen Portaleingängen, Zinnen und Türmen ist das größte Lehmbauwerk der Welt. Heute ist Montag, der wöchentliche Markttag in Djenne. Auf dem freien Platz vor der großen Lehmbaumoschee werden alle Produkte der Region in einem kaum zu übertreffenden Markszenario angeboten. Der Markt gleicht einem Ameisenhaufen. Am Spätnachmittag fahren Sie zurück in Ihr Hotel in Sevare. Ü im Hotel (240 Km) (F/-/A)

4.Tag
Am frühen Morgen 7:00 Uhr Check-in zum Inlandflug nach Timbuktu. Timbuktu, die bis 1890 für "Ungläubige" verbotene Stadt, hat für Europäer bis heute einen legendären Ruf. Eine Reise nach Timbuktu gilt als Abenteuer "bis ans Ende der Welt" oder gar als "Fahrt in die Hölle". Das Mysteriöse und Mythische lässt sich mit Sicherheit nicht in Worte fassen. Lassen Sie sich stattdessen vom Flair der Stadt inspirieren! Ü im Hotel " La Colombe" oder Hotel "Desert".(F/M/-)

5.Tag
Nach unserer Rückkehr mit dem Inlandflug nach Mopti unternehmen wir zwei Tagesausflüge ins Dogonland. Auf einer unbefestigten Piste durch die karge Trockensavanne fahren wir heute mit Geländefahrzeugen ins rund 25 km entfernte Niongono. Der Ort ist ein typisches Beispiel für die Bauweise der Dogon im 12. und 13. Jahrhundert, als die animistische Bevölkerung vor den islamischen Reiterheeren floh und zu ihrem Schutz Siedlungen hoch oben auf dem Plateau eines Berges zu errichten suchte. Die Felskuppendörfer haben bis heute festungsartigen Wehrdorfcharakter und sind nur zu Fuß und einzeln begehbar. Ü im Hotel Byblos. (100 km) (F/-/A)

6.Tag
Unser heutiger Ausflugstag führt uns in den südlichen Teil der Falaise von Bandiagara nach Teli und Enndé. Hier erleben wir auf unserer rund vierstündigen Wanderung authentische Ahnenhäuser, Fetischaltäre, Toguna-Palaverhütten und Hogonhaus-Fassaden. Ein Maskentanz bittet das Reich der Ahnen, die Toten wohlwollend aufzunehmen. Wir werden einem solchen Maskentanz beiwohnen. Ü wie am Vortag. (Fahrstrecke: 50 km) (F/M/-)

7.Tag
Wir verlassen heute Mali und kehren zurück nach Burkina. Vor allem jedoch ist Ouaga, wie es liebevoll von seinen Bewohnern genannt wird, bekannt als Kulturmetropole, Falls uns nach der Fahrt noch etwas Zeit verbleibt, besuchen wir das "Village Artisanal". Ü im Hotel Ran (Fahrstrecke: 400 km) (F/-/A)

8.Tag
Am späten Vormittag erreichen Sie Tiébélé, das vom Volk der Kassena bewohnt wird und durch Wandmalereien, mit denen die Frauen ihre Lehmbauten verzieren, bekannt ist. Dieser Ort ist eine Fundgrube für Motive suchende Hobbyphotografen! Im Dreieck Tiébélé - Navrongo - Sirigu stehen in flacher Savannenlandschaft abgerundete, festungsartige Lehmbauten. Am Spätnachmittag überschreiten Sie die Grenze nach Ghana. Ü im Hotel. (Fahrstrecke: 230 km) (F/-/A)

9.Tag
Am Morgen Fahrt nach Tamale, wo Sie den Weißen und Schwarzen Volta überqueren. Sie verlassen so langsam die savannenartige Landschaft und erreichen den tropisch-feuchten Regenwaldgürtel. In den Dörfern ersetzen christliche Kirchen die zumeist aus Lehm geschaffenen Moscheen. Gegen Mittag erreichen Sie die Kintampo Wasserfälle mit ihren mehrstufigen Kaskaden. Ü im Hotel. (Fahrstrecke: 400 km) (F/M/-)

10.Tag
Sie erreichen Kumasi, die Hauptstadt des Ashanti, zweitgrößte Stadt Ghana's. Auf dem Grundstück des National Cultural Centre ist das historische Prempeh II Jubilee Museum bestens geeignet, die Geschichte der Ashanti Könige zu vermitteln. Nicht weit entfernt liegt der Zentralmarkt. Am Nachmittag fahren Sie durch grüne Waldlandschaft zum Bosumtwi See. Ü in Bungalows. (Fahrstrecke: 170 km) (F/-/A)

11.Tag
Das 350 qkm große Regenwald -Schutzgebiet beherbergt seltene Tiere wie Waldelefanten, Riesenwildschweine, Waldbüffel, über 500 Arten von Schmetterlingen und über 200 Vogelarten. Auf dem Canopy Walk, einem Wanderpfad auf einer 350 Meter langen und bis zu 30 Meter hohen Hängebrücke, erklärt uns ein lokaler Führer die grüne Welt der Baumriesen. Ankunft am Spätnachmittag in El Mina und Ü im Hotel. (Fahrstrecke: 210 km) (F/M/-)

12.Tag
Die Szenerie in El Mina begeistert: ein Heer von Fischerbooten vor dem Hintergrund einer gut erhaltenen Sklavenburg. Im Fischereihafen pulsiert das Leben. Hier können Sie Marktfrauen beim Fischeinkauf beobachten und El Mina Castle als pittoresken Hintergrund für ein Foto nutzen. Beide Burgen sind seit 1979 von der UNESCO als Weltkulturerbe eingestuft. Ü im Hotel. (Fahrstrecke: 20 km) (F/M/-)

13.Tag
Am Vormittag Fahrt ins rund 250 km entfernte Aburi. Nur ein paar Kilometer von unserem Hotel entfernt liegt der botanische Garten. Bis 1875 diente das 64 Hektar große Grundstück als Sanatorium für die Kolonialverwaltung, bevor es 1890 der Öffentlichkeit zugänglich wurde. Der lokale Führer unternimmt mit uns einen Rundgang und gibt einen Überblick zur Vielfalt der tropischen Flora. Ü im Hotel. (Fahrstrecke: 250 km) (F/M/-)

14.Tag
Heute erreichen Sie Accra, die Hauptstadt Ghana's. Das Stadtbild Accra's erregt nicht den Eindruck einer bald drei Millionen Einwohner zählenden Hauptstadt. Hohe Glaspaläste und moderne Shoppingmails fehlen, dafür hat die Stadt ihr eigenes Flair bewahrt. Besuch des Nationalmuseums mit seinen sehenswerten Ausstellungsstücken. Am Abend Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Deutschland. (Fahrstrecke: 70 km) (F/M/-)
 

Höhepunkte 

• Große Westafrikareise mit erfahrener Reiseleitung
• Besuch von Mopti – „Venedig des Sudan“
• Berühmter Montagsmarkt in Djenné im Schatten der weltgrößten Lehmbau-Moschee (UNESCO)
• Sagenumwobenes Timbuktu – Tor zur Sahara
• Felsenstadt von Bandiagara (UNESCO)
• Animistische Kultur der Dogon
• Wasserfälle von Kintampo
• Kumasi – Hauptstadt der Ashanti
• Elmina Castle (UNESCO): Relikt des Sklavenhandels
• Baumwipfelpfad im Kakum Nationalpark
• Lange, unberührte Sandstrände am Atlantik
• Pulsierende Metropolen Accra und Quagadougou
• Übernachtungen in guten Hotels

Leistungen

Linienflug ab/an Frankfurt mit Brussels Airlines oder anderer Fluggesellschaft in Economy Class inkl. Tax und Kerosinzuschlägen (Stand 1.8.11); deutschsprachige Tourenleitung; Inlandflug Mopti –Timbuktu –Mopti in Economy Class inkl. Tax und Kerosinzuschlägen (Stand 1.8.11); alle Fahrten in Minibussen oder Allradfahrzeugen; Pinassenausflug auf dem Niger;  Eintrittsgelder und Nationalparkgebühren laut Programm; 12 Ü in in Hotels; 1 Ü im Bungalow; Mahlzeiten: 13xF, 8xM, 5xA

Landkarte Mali

von mali.de

Angebot von reise-nach-mali.de

MALI SPEZIAL“, 8 Tage 1. TAG, FR OUAGADOUGOU/ BURKINA FASO
ANKUNFT MIT BRUSSELS AIRLINES, HOTELTRANSFER RAN HOTEL ***
-/- 2. TAG, SA SEVARE-MOPTI/ MALI  450 KM
FAHRT VON „OUAGA“ NACH SEVARE/ MALI HOTEL BYBLOS**
F/A 3. TAG, SO SEVARE-MOPTI  80 KM
GANZTÄGIGE PINASSENFAHRT AUF DEM NIGER ZWISCHEN KONNA UND MOPTI HOTEL BYBLOS**
F/A 4. TAG, MO SEVARE-MOPTI  250 KM
TAGESAUSFLUG NACH DJENNE ZUM MONTAGSMARKT HOTEL BYBLOS**
F/A 5. TAG, DI TIMBUKTU
INLANDFLUG NACH TIMBUKTU, ORTBESUCH HOTEL COLOMBE**
F/A 6. TAG, MI BANDIAGARA - DOGONLAND  120 KM
INLANDFLUG ZURÜCK NACH MOPTI, FAHRT INS DOGONLAND UND BESUCH VON SONGHO UND NIONGONO HOTEL LA FALAISE**
F/A 7. TAG, DO BANDIAGARA - DOGONLAND  90 KM
TAGESAUSFLUG ZUR FALAISE VON BANDIAGARA/ TELI HOTEL LA FALAISE **
F/A 8. TAG, FR OUAGADOUGOU 450 KM
RÜCKFAHRT NACH OUAGADOUGOU RAN HOTEL ***
(2xDY) F/A Von BURKINA FASO nach GHANA, 8 Tage 8.TAG, FR OUAGADOUGOU/ BURKINA FASO  
ANKUNFT MIT BRUSSELS AIRLINES, HOTELTRANSFER RAN HOTEL ***
F/A 9. TAG, SA BOLGATANGA/ GHANA  230 KM
BESUCH VON TIÉBELE CRYSTEL HOTEL ***
F/A 10. TAG, SO TECHIMAN  400 KM
BESUCH DER KINTAMPO WASSERFÄLLE PREMIER PALACE *** F/A 11. TAG, MO LAKE BOSOMTWI  170 KM
BESUCH VON KUMASI LAKEPOINT GUEST HOUSE ***
F/A 12. TAG, DI EL MINA 210 KM
BESUCH DES KAKUM NATIONALPARKS BRIDGE HOUSE **
F/A 13. TAG, MI EL MINA 20 KM
BESUCH DER SKLAVENBURGEN UND EIN HALBER STRANDTAG AM ATLANTIK BRIDGE HOUSE **
F/A 14. TAG, DO ABURI 250 KM
BESUCH DES BOTANISCHEN GARTENS LITTLE ACRE ***
F/A 15. TAG, FR ACCRA  70 KM
ORTBESUCH AVIA HOTEL ***
(2xDY) F/A Von Ghana nach TOGO und BENIN, 6 Tage 15. TAG, FR ACCRA/ GHANA
ANKUNFT MIT BRUSSELS AIRLINES, HOTELTRANSFER AVIA HOTEL ***
-/- 16. TAG, SA BADOU/ TOGO 130 KM
BESUCH DES GRÖßTEN KÜNSTLICHEN BINNENSEES DER WELT -  AKOSOMBO HOTEL BADOU*
F/A 17. TAG, SO LOMÉ, 180 KM
WANDERUNG DURCH DEN REGENWALD ZU DEN AKLOA WASSERFÄLLEN HOTEL IBIS ****
F/A 18. TAG, MO GRAND POPO/ BENIN, 75 KM
BESUCH VON LOMÉ UND TOGOVILLE AUBERGE GRAND POPO***
F/A 19. TAG, DI GRAND POPO, 35 KM
VOUDOU IN OUIDA, AT LEASURE AUBERGE GRAND POPO***
F/A 20. TAG, MI COTONOU  60 KM
DIE FISCHGÄRTEN VON GANVIE - RÜCKFLUG NACH EUROPA -/-
F/A

Angebot von reise-nach-mali.de

1. Tag, Freitag,
Flug nach OUAGADOUGOU - Burkina Faso

Gegen Abend Ankunft mit Brussels Airline in Ouagadougou, der Hauptstadt Burkina Faso's. Hoteltransfer, Begrüßung durch den Reiseleiter, Reisebesprechung, Geldwechsel. Unser Hotel hat einen Swimmingpool.

2. TAG, Samstag,
Fahrt nach SEVARE - Mali (450 KM)

Die recht einsame Fahrstrecke in das kulturelle Zentrum nach Mali führt über Teerstrassen und Pistenabschnitte durch eine typische Landschaft der Trockensavanne. Baumwolle, Hirse, Erdnüsse und Tabak zieren je nach Jahreszeit den Straßenrand, Affenbrotbäume und Akazien, hellblaue Senegalracken und braune Milane beleben das weitläufige Landschaftsbild. Nicht weit nach der Grenzüberschreitung durchfahren wir die ersten Dogondörfer mit ihren typischen, zylindrisch gebauten Vorratsspeichern und am Horizont eröffnet sich uns das Bild der Ausläufer des berühmten Bandiagara-Steilabfalls. Hallo Mali, wir kommen!  Übernachtung im einfachen, aber sehr sauberen Hotel Byblos, welches von einer Libanesin geführt ist, die seit über 40 Jahren in Mali lebt. Kann es ein geschmackvolleres Abendessen geben als Lailas Hummus, Taboulé, Falafel und Fatousch?

3. TAG, Sonntag,
PINASSENFAHRT auf dem Niger von Konna nach Mopti (100 Km)

In Konna, einer kleinen Peulsiedlung rund 60 Km nördlich von Mopti am Nigerfluss gelegen, erwartet uns eine traditionelle Pinasse, mit der wir zurück nach Mopti fahren werden. Pinassen sind zehn bis dreißig Meter lange Flachbodenboote aus dem hartem Holz des Cailcedrat - Baumes, ausgestattet mit festen Sitzbänken, einem Strohdach und einem Außenbordmotor.

Im Binnendelta gibt es keine angenehmere Art des Reisens als mit einer traditionellen Pinasse. Stets weht eine angenehme, erfrischende Brise, wir haben Zeit, in Ruhe Photoaufnahmen von Dorfszenen am Ufer oder von der Vogelwelt zu machen. Die Vielfalt der Vogelwelt ist hier beeindruckend. Es zeigen sich blau gefiederte Eisvögel, weiße Kuh - und Fischreiher, Seeadler, schwarze Milane, Webervögel und Bussarde. Auf flachen Sandbänken stellen Kormorane ihr Gefieder zum Trocknen auf. Riesige Rinderherden der Peul-Hirten bevölkern die nahrhaften Uferzonen. Zur richtigen Jahreszeit, zwischen November und Februar, treiben die Hirten auf ihrer Wanderung Hunderte von Tiere ins Wasser, schwimmen ihnen hinterher, um am anderen Ufer den Weg fort zu setzten - das wilde Gebrüll der Rinder, das Anpeitschen und Schreien der Hirten wird zu einem unvergesslichen Erlebnis. Am Ufer des Flusses der Flüsse leben die Bozo. Sie sind Fischernomaden und ziehen je nach Wasserstand dem Fischreichtum des Flusses hinterher. Beim Besuch ihrer Strohhüttendörfer lernen wir ihre Fischfang - und Konservierungsmethoden kennen.

Bei kalten Temperaturen im Januar und Februar kommt sogar das Flusspferd aus dem Wasser, um sich die dicke Haut in der Sonne aufzuwärmen. In Kottaka besuchen wir eine der schmucken, mit viel Liebe aufgebauten Lehmbaumoscheen, die überall wie kleine Schlösschen aus "Tausend und einer Nacht " aus den Uferdörfern hervorragen. Sie sind Ausdruck eines tiefen islamischen Glaubens, der dieser armen Flussbevölkerung Zufriedenheit und Zuversicht gewährt.

Am Spätnachmittag Ankunft in Mopti in der berühmten "Bar Bozo". Das Leben Malis präsentiert sich hier wie auf einer Filmleinwand. Wir genießen ein kühles Getränk und werfen von dort einen Blick auf das bunte Leben im Pinassenhafen, wo schwere Ballen von geräuchertem Fisch angelandet werden, Männer und Frauen sich in aller Ruhe neben eingeseiften Schafen waschen und Kinder mit selbst gebastelten Flugzeugen aus Konservendosen spielen. Neben dem Eingang zur Bar Bozo arbeitet eine Pinassenwerft. Die kiellosen Holzboote werden entlang den Spannten aufgeplankt, wobei die grob geschnittenen Hartholz-Bretter in der Mitte geklammert werden. Interessant ist dabei zuzusehen, wie Schmiede vor Ort die Nägel und Krampen aus Eisenschrott schmieden. In einem Land ohne nennenswerte industrielle Produktion muss man sich zu helfen wissen!   Übernachtung wieder in unserem Hotel Byblos bei Laila.

4. TAG, Montag,
Tagesausflug nach DJENNE zum Montagsmarkt (240 Km)

Nach rund 120 Km auf guter Teerstrasse erreichen wir den Banifluss und kommen in Djenne an.

Djenne ist Geschichte! Wer die mittelalterlich anmutende Stadt vor Einsetzen des hektischen Markttreibens erkundet und wer sich in den engen Gassen zwischen den aus Flusslehm erbauten Quaderbauten Zeit lässt, verweilt und besinnt, der wird sich angesichts der zahlreichen historischen Zeugnisse und der ursprünglichen Lebensweise der Einwohner in einem lebendigen Freilichtmuseum wähnen! Kenner Afrikas charakterisieren Djenne deshalb als unübertroffenes Beispiel einer bis heute authentisch lebenden Sahelstadt. So, wie Sie die Stadt heutzutage erleben, soll es vor Jahrhunderten überall im Binnendelta des Niger zugegangen sein! Aus diesem Grunde ist Djenne Weltkulturerbe der UNESCO.

Während des Wasserhöchststandes des Baniflusses ist Djenne eine Flussinsel und genießt eine ausgezeichnete Schutzlage. Die Insellage der Stadt garantiert den Baustoff der Lehmhäuser und Moscheen und ist zugleich auch Grund der traditionellen wirtschaftlichen Verflechtung mit der "Zwillingsstadt" Timbuktu: Auf Pinassen gelangten vor allem Gold und Sklaven nach Norden und wurden eingetauscht gegen das so wichtige Saharasalz aus den Tagesabbaustätten von Taoudenni.

Im Herzen der Stadt liegt die weltgrößte Lehmmoschee aus dem Jahre 1907/08. Der quadratische Rechteckbau mit seinen Portaleingängen, Zinnen und Türmen ist das größte Lehmbauwerk der Welt. Die Fassade ist durch nach vorne versetzte Minaretttürme gegliedert, die von den charakteristischen Holzbalkenbündeln der sudanesischen Lehmmoscheen geprägt sind. Alle drei Türme enden in von Straußeneiern gekrönten Zinnen. Straußeneiern werden im gesamten westafrikanischen Sahel magische Abwehrkräfte nachgesagt.

Heute ist Montag - der wöchentliche Markttag in Djenne. Wir lassen unseren Bus am Baniufer zurück und überqueren den Seitenarm des Niger mit einer Piroge. Am anderen Ufer erwartet uns ein Transferbus nach Djenne. Machen Sie sich gefasst auf "Afrika pur"! Auf dem freien Platz vor der großen Lehmbaumoschee werden alle Produkte der Region in einem kaum zu übertreffenden Markszenario angeboten. Okra-Schoten, Tamarinden, Baobabblätter, Malvenblätter, geräucherter Fisch, Chilischoten, getrocknete Zwiebeln und Tomaten, Feigen, Mangos usw. werden korbweise von schwitzenden Marktfrauen aufreißerisch feilgeboten. Der Markt gleicht einem Ameisenhaufen. Das ist echtes, traditionelles Afrika! Afrika pur!  Am Spätnachmittag fahren wir zurück in unser Hotel in Sevare.
 

5. TAG, Dienstag, Inlandflug nach TIMBUKTU

Am frühen Morgen 7:00 Check-in zum Inlandflug nach Timbuktu.

Timbuktu, die bis 1890 für "Ungläubige" verbotene Stadt, hat für Europäer bis heute einen legendären Ruf. Eine Reise nach Timbuktu gilt als Abenteuer "bis ans Ende der Welt" oder gar als "Fahrt in die Hölle". Bis zum 19. Jahrhundert scheint das gerechtfertigt, denn zwischen dem 16. Jahrhundert und 1853 versuchen mindestens 43 Abenteurer und Entdecker die Stadt zu betreten - gerade vier von ihnen gelingt es. Ein wahres Rennen auf Timbuktu setzt ein, als die Geographische Gesellschaft 1824 in Paris jenem Entdecker 10.000 Goldfranken verspricht, der als Erster lebendig von der Stadt zurückkehrt und einen glaubhaften Bericht von den dortigen Zuständen liefern kann.

Bis heute, zu Beginn des dritten Jahrtausends, hat Timbuktu nichts von seinem Abenteurercharakter verloren. Die Stadt ist nur per Flugzeug, mit Vierrad angetriebenen Geländefahrzeugen oder auf dem Wasserweg erreichbar. Hier fand 1968-73 die große Dürreperiode statt, die Tausende von Nomaden in die Städte trieb.

Wir besuchen die ehemaligen Wohnhäuser der drei großen Entdecker René Caillée, Heinrich Barth und Oskar Lenz. Barth's Haus ist mit finanzieller Hilfe des Deutschen Auswärtigen Amtes und des Heinrich-Barth-Instituts in Köln als lebendige Gedenkstätte renoviert. Abd al-Karim (Pseudonym Barths) bekam dieses Haus von seinem damaligen Freund und Beschützer Scheikh al-Baqgau zur Verfügung gestellt, durch die Bilder - Dokumentation führt uns ein einheimischer Bewohner des Hauses.

Wir betreten auf unserem Stadt-Rundgang am Vormittag die Djinguerè-ber-Moschee, 1327 von einem andalusischen Architekten, Es-Saheli, erbaut und von König Kankan Moussa in Auftrag gegeben. Weiter im Norden stoßen wir auf die Sankoré-Moschee, die ihren Höhepunkt im 15. Jahrhundert in ihrer Eigenschaft als bekannte theologisch-juristische Universität hatte. Aus dem frühen 14. Jahrhundert schließlich stammt die Sidi-Yahya-Moschee. Sie wurde auf Grund einer Prophezeiung des Marabouts El-Mokhtar Hamdallah errichtet. Angeblich war die Ankunft eines Heiligen in Timbuktu zu erwarten. Jahrzehnte später durchquert der marokkanische Chérif Sidi Yahya die Wüste und fragt in Timbuktu nach den Schlüsseln. Daraufhin wird er zum Imam der Moschee erklärt und ist heute einer der 333 Heiligen der Stadt. Überzeugen Sie sich selbst davon, was es mit dem Geheimnis umwitterten Timbuktu auf sich hat, am besten in der reichen Schriftensammlung des Centre Ahmed Baba. Oder wollen Sie einfach mal ganz alleine durch die Gassen Timbuktus wandeln und sich an Heinrich Barth erinnern, der vor ca. 150 Jahren nach seiner langen Reise unter unvorstellbaren Entbehrungen und mit höchstem Lebensrisiko diese Stadt endlich erreichte? Das Mysteriöse und Mythische lässt sich mit Sicherheit nicht in Worte fassen. Lassen Sie sich stattdessen vom Flair der Stadt inspirieren!  Übernachtung im Hotel " La Colombe" oder Hotel "Desert".

6. Tag, Mittwoch, Inlandflug nach Mopti und Fahrt ins DOGONLAND nach NIONGONO (90KM)

Nach unserer Rückkehr mit dem Inlandflug nach Sevare/ Mopti unternehmen wir zwei Tagesausflüge ins Dogonland.

Wir sollten wissen: Im Zuge der gewaltsamen Islamisierung hat sich das animistische Volk der Dogon zwischen dem 12. und 15. Jahrhundert in den zerklüfteten Steilabfall (franz. Falaise) von Bandiagara geflüchtet. Erst durch die ethnologischen Studien von Marcel Griaule in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts wurden die Dogon der Außenwelt bekannt. Ihren vom Ahnenkult bestimmten Glauben haben die Dogon bis heute bewahrt. Auch heute noch erlebt der Besucher "überall eine erstaunliche Religiosität, das Heilige schwebt in jedem Winkel, alles erscheint weise und schwer" (Michael Leiris 1932). Die Einteilung der Felder, der Bau und die Himmelsrichtung der Palaverhütten, die Aufteilung der Wohnhäuser, die Anordnung der Türen, Decken, Terrassen, Nischen und Balken - alles ist Ausdruck der religiösen, mythologischen Anschauung der Dogon.

Auf einer unbefestigten Piste durch die karge Trockensavanne fahren wir heute mit Geländefahrzeugen ins rund 25 KM entfernte Niongono. Der Ort ist ein typisches Beispiel für die Bauweise der Dogon im 12. und 13. Jahrhundert, als die animistische Bevölkerung vor den islamischen Reiterheeren floh und zu ihrem Schutz Siedlungen hoch oben auf dem Plateau eines Berges zu errichten suchte. Die Felskuppendörfer haben bis heute festungsartigen Wehrdorfcharakter und sind nur zu Fuß und einzeln begehbar. Nach der Befriedung ist Niongono langsam "herunter gewachsen", d.h. die älteren Wohnhäuser stehen auf den Bergkuppen, die jüngeren weiter unten. Fensterlose, geschlossene Bauten aus Lehm und kunsthandwerklich betonte Schloss und Riegel betonen bis heute die Vorbehalte der Bevölkerung gegenüber allem Fremden. Hinzu kommt, dass der Ort von Touristen nicht häufig aufgesucht wird, weil er in den literarischen Reiseführern selten aufgeführt ist. Machen Sie sich also auf ein recht authentisches Erlebnis gefasst!  Hotel Byblos.

7. TAG, Donnerstag, DOGONLAND - TELI (60Km)

Unser heutiger Ausflugstag führt uns über Djgibombo in den südlichen Teil der spektakulären Falaise von Bandiagara nach Teli und Enndé. Hier erleben wir auf unserer rund vierstündigen Wanderung authentische Ahnenhäuser, Fetischaltäre, Toguna-Palaverhütten und Hogonhaus-Fassaden aus nächster Nähe. Wir erkennen sogar die an der Felswand herunterhängenden Seile, mit denen die Toten in die Grabstätten hinaufgezogen werden. Ein Maskentanz bittet das Reich der Ahnen, die Toten wohlwollend aufzunehmen. Wir werden einem solchen Maskentanz beiwohnen. Es ist herrlich zu erleben, wie die Stockwerkmasken, Hyänen - und Kanagamasken zu neuem Leben erwachen!  Am Spätnachmittag Rückkehr in unser Hotel in Bandiagara. Hotel La Falaise.

8. TAG, Freitag, Überlandfahrt zurück nach "OUAGA" (420 Km)

Wir verlassen heute Mali und kehren auf gleicher Strecke zurück nach Burkina Faso - Ouagadougou wie wir gekommen sind.

Die über eine Million Einwohner zählende Hauptstadt Burkina Fasos, deren Grundstein bereits im 11. Jahrhundert gelegt wurde, verfügt nur über wenige Baudenkmäler, doch sie ist reich an Grünanlagen, schattigen Parks und breiten Boulevards, was der Stadt ihr besonderes Flair verleiht. Vor allem jedoch ist Ouaga, wie es liebevoll von seinen Bewohnern genannt wird, bekannt als Kulturmetropole, in der als Biennale das bedeutendste Filmfestival Afrikas Fespaco, die größte afrikanische Handwerksmesse SIAO, sowie zahlreiche andere Musikereignisse, Kunstausstellungen und Festivals stattfinden.

Falls uns nach der Fahrt noch etwas Zeit verbleibt, besuchen wir das "Village Artisanal". Es wurde im Jahr 2000 auf Initiative der luxemburgischen Agentur für Entwicklungszusammenarbeit gegründet. Auf einem 3 Hektar großen Terrain stellen über 300 Kunsthandwerker aus 25 Branchen ihre Waren in hervorragender Qualität her und bieten sie zum Verkauf an. Wir können den Künstlern bei der Arbeit über die Schulter schauen. Ob Textilien, Schmuck, Lederwaren, Holzskulpturen oder Musikinstrumente, hier können Sie entspannt, ohne von den Händlern bedrängt zu werden, einkaufen! Hotel Ran F/A

9. TAG, Samstag, Fahrt nach Bolgatanga/ Ghana und Besuch der Lehmmalereien in TIÉBÉLÉ (230 Km)

Nur wenige Kilometer vor der Grenze nach Ghana biegen wir nach Osten von der Hauptstrasse ab und erreichen nach einer einstündigen Pistenfahrt Tiébélé.

Die etwa 18.000 Einwohner zählende Gemeinde wird bewohnt vom Stamm der Kassena und ist bekannt durch Wandmalereien, mit denen die Frauen ihre Lehmbauten verzieren. In einem geographischen Dreieck Tiébélé - Navrongo - Sirigu stehen hier in flacher Savannenlandschaft abgerundete, festungsartige, zumeist doppelstöckige Lehmbauten, die mit Farben aus natürlichen Rohstoffen und mit "Händen als Pinsel" bemalt sind. Die aufgemalten Motive repräsentieren die zerbrochene Kalebasse, Zickzacklinien die Flügel der Fledermaus... Da die Farben der jährlichen Regenzeit nicht widerstehen, müssen sie von den Frauen in Gemeinschaftsarbeit jedes Jahr neu aufgetragen werden. Motive und Farbtöne gelten deshalb als Spiegelbild des aktuellen,inneren Seelenzustandes der Kassena-Frauen. Selbst Le Corbusier ließ sich von den Alltagssymbolen der Kalebassenscherben, Fischernetze und Hühnerspuren inspirieren. Die natürlichen Farben aus Graphitpulver und Speckstein werden auf einen roten Untergrund aus Lehm, Wasser und Nere-Schoten aufgetragen und verleihen den Häusern jene faszinierende Ausstrahlung, die im berühmten Bildband " Die Farben Afrikas" festgehalten werden. Dieser Ort ist eine Fundgrube für Motive suchende Hobbyphotografen!

Am Spätnachmittag überschreiten wir die Grenze nach Ghana und übernachten im erstaunlich guten "Crystal Palace Hotel " in Bolgatanga.

10. TAG, Sonntag, KINTAMPO WASSERFÄLLE - Techiman (400 Km)

Wir haben heute die erste längere Tagesfahrt vor uns. Früh morgens geht es auf guter Teerstrasse Richtung Süden nach Tamale, wo wir unweit den Weißen und Schwarzen Volta überqueren. Wir verlassen die semi-aride, savannenartige Vegetationszone - hitzewiderstandsfähige, isoliert stehende Bäume wie der Baobab, der Karitébaum, der Mangobaum und die Akazie werden verdrängt von einem zusammenhängenden Florateppich, dem tropisch-feuchten Regenwald. In den Dörfern ersetzen christliche Kirchen die zumeist aus Lehm geschaffenen Moscheen und signalisieren einen Kulturwandel, den wir auf unserem Weg nach Süden deutlich beobachten können. Gegen Mittag erreichen wir die insgesamt 70 Meter hohen Kintampo Wasserfälle mit ihren mehrstufigen Kaskaden. Erstmals auf dieser Reise überdachen uns die Baumkronen tropischer Urwaldriesen und wir finden einen romantischen Platz für unser improvisiertes Mittagspicknick.  Übernachtung in Techiman in einem guten Hotel der Mittelklasse.

11. Tag, Montag, Lake Bosomtwi - KUMASI (170 Km)

Wir erreichen nach rund 130 Km Kumasi, die Hauptstadt des Ashanti-Stammes.

Mit rund 1,3 Millionen Einwohnern ist Kumasi nicht nur die zweitgrößte Stadt Ghana's, sie ist auch ihr heimliches Kulturzentrum. Die Legende vom heiligen Stuhl, ein vom Himmel gesandtes Geschenk, aus purem Gold und von den Ashanti ein streng gehütetes Geheimnis, präsentiert die Entstehungsgeschichte von der Einheit des Ashanti - Volkes. Zusammen mit der "Unabhängigkeitswanne", die die Ashanti für die Briten in der Kolonialzeit mit Gold als Steuer auffüllen mussten und letztlich verweigerten, symbolisieren heute beide Gegenstände Ursprung, Einheit und Unabhängigkeit der Ashanti - Kultur.  Auf dem Grundstück des Ghana National Cultural Centre, im Herzen der Stadt, ist das historische Prempeh II Jubilee Museum bestens geeignet, die Geschichte der Ashanti Könige zu vermitteln. In über das ganze Gelände verteilte Werkstätten für Weberei, Holz-Schnittkunst, Töpferei und Metallverarbeitung kann der Besucher sich einen Überblick zum ghanaischen Kunsthandwerk verschaffen und seine Produkte zu einem recht günstigen Preis erstehen. Vielleicht haben wir heute sogar das Glück, dem rund alle sechs Wochen stattfindenden Adae-Fest beizuwohnen, zu dem der König die Huldigung seines Volkes entgegennimmt. Das Kulturzentrum ist eine lebendige, kulturelle Einrichtung und mit zahlreichen sporadischen Veranstaltungen gut genug für eine tägliche Überraschung!  Nicht weit entfernt vom Kulturzentrum liegt der Kejetja - Zentralmarkt Kumasi's, der größte Markt Westafrikas. Auf einem ca. 15 ha großen Gelände erleben wir das afrikanische Non- plus Ultra an Geschäftstüchtigkeit und Produktenreichtum. Lassen Sie sich von Chaos und Lärm nicht entmutigen, denn hier finden Sie die größte Auswahl von Schneidern und Kente -Stoffen in Ghana. Wer diese bunten, so typisch afrikanischen Stoffe liebt, der kann sich hier innerhalb kürzester Zeit maßgeschneidert neu einkleiden lassen. Wagen Sie es, Sympatien garantiert! Am Nachmittag verlassen wir die hektische Stadt und fahren durch lieblich grüne Waldlandschaft zum Bosumtwi See. Bosumtwi ist ein Meteoritenkrater, der durch einen Einschlag vor 1,07 Millionen Jahren entstand und heute einen 80 Meter tiefen und acht Kilometer breiten abflusslosen See beherbergt. Unsere Unterkunft liegt an einen gepflegten Sandstrand, das glasklare Süßwasser lädt zu einem erfrischenden Bad ein. Vom Ufer aus können wir den Fischern zusehen, wie sie auf schmalen Holzlatten durchs Wasser gleiten und mit Händen und Füßen rudern, um ihre Netze auszuwerfen. Nach dem Glauben der Ashanti wohnt ihr wichtigster Gott Twi im Bosumtwi See, und der mag kein Eisen. Aus diesem Grunde durften lange Zeit keine eisenhaltigen Gegenstände ins Wasser gelangen, woraus sich diese besondere Technik des Fischens entwickelte, die man heute noch beobachten kann.   Übernachtung in einem sehr gepflegten Guesthouse mit Bungalows direkt am See gelegen. Bademöglichkeit in einer herrlichen Landschaftskulisse!

12. TAG, Dienstag, KAKUM NATIONALPARK - El Mina (210 Km)

Das 350 qKm große Regenwald - Schutzgebiet 30 Km nördlich von Cape Coast ist ein Beispiel für vorbildhaften Schutz und Pflege einer vom Aussterben bedrohten Fauna und Flora in einem empfindlichen tropischen Ökosystem. Seltene Tiere wie Waldelefanten, Riesenwildschweine, Waldbüffel, Bongo - die Waldantilope, über 500 Arten von Schmetterlingen und über 200 Vogelarten haben hier Zuflucht gefunden. Um Tiere und Pflanzen in ihrem natürlichen Kampf des Überlebens nicht zu stören und um gleichzeitig dem Besucher einen größtmöglichen Einblick in die Welt des Regenwaldes zu gestatten, wurde der Canopy Walk eingerichtet, ein Wanderpfad auf einer rund 350 Meter langen und bis zu 30 Meter hohen Hängebrücke. In der Höhe von Baumwipfeln erklärt uns ein lokaler Führer des Parks die grüne Welt der Baumriesen während einer zweistündigen Wanderung durch den tropischen Regenwald.  Ankunft am Spätnachmittag in El Mina und Übernachtung in einem historisch-authentischen Warenlager, das zu einem Hotel umgebaut wurde.

13. TAG, Mittwoch, EL MINA und CAPE COAST (20 Km)

Die Szenerie vor der Tür unseres Hotels in El Mina begeistert: ein Heer von bunten Fischerbooten umlagert die Hotelterrasse vor dem Hintergrund einer gut erhaltenen Sklavenburg. Der Geruch des nahen Fischgroßmarktes liegt in der Luft. Das ist lebendiges, authentisches Afrika zum Anfühlen!  Wir wohnen im Bridge House, einem historischen Gebäude mitten in El Mina. Zur kolonialen Epoche der Holländer im 17. Jahrhundert als erstes Warenlager in El Mina erbaut, wurde das Gebäude im Jahr 2000 vom Coconut Grove Beach Resort übernommen, renoviert und dient heute nicht nur als saubere B&B Herberge, sondern ist insbesondere ein idealer Ausgangsort für individuelle Spaziergänge zum Fischereihafen, zum nahen El Mina Castle und in die Stadt. Hier pulsiert das Leben, hier können Sie aus Ihrem Zimmerfenster Marktfrauen beim Fischeinkauf direkt am Hafenbecken beobachten und El Mina Castle als pittoresken Hintergrund für ein tolles Photo nutzen.  El Mina Castle und Cape Coast Castle repräsentieren den Beginn und Höhepunkt der kolonialen Epoche der Portugiesen und Engländer an der westafrikanischen Goldküste. Was als portugiesischer Handelsstützpunkt 1482 mit El Mina begann - "A Mina", die Miene, gilt als ältestes europäisches Gebäude südlich der Sahara - endete 1844 mit dem Sitz der britischen Kolonialverwaltung an der Goldküste im berühmt - berüchtigten Cape Coast Castle. Im Laufe von 400 Jahren änderten sich die Spielregeln: während die Portugiesen nach ihrer Ankunft mit dem Dorfältesten Kwamin Anso noch ein Schutzabkommen zu einem freien Goldhandel abschlossen, konzentrierte sich das Geschäftsinteresse im 17. Jahrhundert immer mehr auf den Sklavenhandel. 1637 wurde El Mina von den Holländern übernommen und in den transatlantischen Sklavenhandel einbezogen. Erst ab 1871, im Rahmen der Englisch-Holländischen Sumatra-Verträge, wehte der Union Jack in El Mina und symbolisiert für Afrika eine historische Epoche des "no return".  In den neunziger Jahren hat die ghanaische Regierung die Burgen renoviert und unter Museumsschutz gestellt. Beide Burgen sind seit 1979 von der UNESCO als Weltkulturerbe eingestuft. El Mina wurde auch bekannt als Drehort für Werner Herzogs "Cobra Verde". Im July 2009 besuchte Barack Obama die historischen Stätten.

14. TAG, Donnerstag, Der BOTANISCHE GARTEN VON ABURI (250 Km)

Am Vormittag Fahrt ins rund 250 Km entfernte Aburi.  Nur ein paar Kilometer von unserem Hotel entfernt öffnet der botanische Garten von Aburi seine Tore. Bis 1875 diente das 64 Hektar große Grundstück als Sanatorium für die Kolonialverwaltung bevor es 1890 der Öffentlichkeit zugänglich wurde.  Über eine von schlanken Königspalmen gesäumte Allee gelangt man ins Herz des Parks, wo ein 48 Meter hoher Seidenwollbaum aus Indien die Anlage schirmartig überragt. Er kann als Wahrzeichen des Gartens gelten. Zahlreiche Bäume und Sträucher aus aller Welt sind in einer gepflegten Parklandschaft angelegt. Kapokbäume aus der Sahelregion, über 150 Jahre alt, stehen neben "Monkey Pot Trees" aus Brasilien. Wachspalmen, Flaschenpalmen und Palmfarn, Flammenbäume, Tulpenbäume, Korallenbäume, Leberwurstbäume und Trompetenbäume sind ebenso anzutreffen wie Pfauenstrauch, Trompetenwinden und Blumenrohr. Besonders beeindruckend ist eine 30 Meter hohe Würgefeige, die ihr Opfer völlig aufgelöst hat und nun als hohles Skelett in den Himmel ragt. Der lokale Führer unternimmt mit uns einen Rundgang und gibt einen Überblick zur Vielfalt der tropischen Flora.  Übernachtung in Aburi, in einem neuen Hotel mit herrlicher Aussicht auf den im Tal dampfenden Regenwald.

15. Tag, Freitag, ACCRA (70Km)

Auf guter Teerstrasse geht es heute nach Accra, der Hauptstadt Ghana's. Das Stadtbild Accra's erregt nicht den Eindruck einer bald drei Millionen Einwohner zählenden Hauptstadt. Hohe Glaspaläste und moderne Shoppingmails fehlen, dafür hat die Stadt ihren eigenen, afrikanischen Flair bewahrt. Die Zeugnisse der europäischen Kolonialzeit haben wir schon in El Mina und Cape Coast besucht, quirlige, bunte Märkte in Kumasi und Djenne, Gärten und Nationalparks in Aburi und Kakum - doch das Nationalmuseum in Accra hilft mit sehenswerten Ausstellungsstücken die Eindrücke unserer Reise durch Westafrika abzurunden: ausgestellt werden Ashanti - Goldgewichte, kleine Skulpturen in Gold, die für jedes Gewichtsmaß eine neue Form anbieten. Nicht weit davon kann man in Ruhe die prestigeträchtigen Sitze der Stammeshäuptlinge aus kunstvoll geschnitztem Holz besichtigen und natürlich darf eine Ausstellung zu den traditionellen Kente - Stoffen nicht fehlen. Aktuelle, zeitlich begrenzte Ausstellungen, auch länderübergreifend, warten als Überraschung auf uns.  Wir übernachten in einem Hotel direkt am Meer.
 

16. Tag, Samstag, Akosombo - Badou/ Togo (220 Km)

Wir verlassen Accra und erreichen nach rund 80 Kilometern auf guter Teerstrasse Akosombo, den flächenmäßig größten Stausee der Erde. Die über hundert Meter hohe und 660 Meter lange Staumauer nutzt die Gewässer der Roten, Weißen und Schwarzen Voltaflüsse zur Hochwasserregulierung und mittels sechs Turbinen zur Stromgewinnung. 1966 fertig gestellt, dient die Stromgewinnung nicht nur der wichtigen Aluminiumverhüttung. Strom wird auch bis in die Nachbarländer Togo und Benin verkauft und ist deshalb eine wichtige Einkommensquelle für Ghana. Nördlich von Akosombo fahren wir weiter entlang dem Voltastausee nach Kpandu und Hohoe und überschreiten kurz vor Badou die Grenze nach Togo.  Übernachtung in einem sehr einfachen Hotel am Rande der Kleinstadt.

17. TAG, Sonntag, Wasserfälle von Akloa - Lomé (180 Km)

Rund eine halbe Fahrstunde von unserem Hotel entfernt starten wir heute zu Fuß zu den Wasserfällen von Akloa. Der gut ausgebaute Weg führt über Brücken und Treppen durch einen immergrünen Regenwald. Kaffee - und Kakaoplantagen säumen den streckenweise steil aufwärts führenden Wanderweg entlang einem quirligen Bach. Wir entdecken Lianen, Orchideenbäume, Farne, Winden, Wunder - und Pfauensträucher. Schließlich erreichen wir ein wildes, natürliches Wasserbecken, das sich ideal zum Schwimmen eignet. Schnell ist die Badehose ausgepackt - welch herrliche Erfrischung inmitten einer paradiesischen Tropenvegetation!  Nach dem Mittagessen Weiterfahrt über eine kurvenreiche Höhenstrasse zurück in die feucht-tropischen Niederungen bis ins rund 250 Km entfernte Lomé. Unterbringung in einer komfortablen Herberge mitten in der Stadt direkt am Atlantikstrand.

18. Tag, Montag, Besuch von Lomé - Grand Popo/ Benin (75 Km)

Das Herz jeder gesunden afrikanischen Stadt sind die von Waren überquellenden Märkte, ihre selbstbewussten Marktfrauen und improvisierten Verkaufsstände. Lomé besitzt eine Menge davon. Der dreistöckige Zentralmarkt ist das Königreich der "Mama Benz", wie man die attraktiven, reichen Marktfrauen nennt, die zum Ausdruck ihres Sozialprestiges einen Mercedes fahren. Der Marché Bé dagegen ist das Zentrum der Voodoo-Priester und Fetischverkäufer. Wollen Sie keinen Liebesfetisch, fêtisch d'amour, erstehen? Dazu genügt es, den Fetisch in der Hand zu kneten, den Namen des Geliebten sieben mal hinein zu flüstern, den Geliebten dabei zu berühren und schon gehört der Geliebte Ihnen! Der Wirkungsgrad des Fetisch wird durch "Geldopfer", den Kaufpreis, aufgewertet: je teurer der Fetisch, desto besser wirkt er! Logisch, fantastisch einfach und wirkungsvoll!

Wir verlassen Lomé auf der "Marina" und fahren auf Sichtweite der weißen Atlantikstrände unter Kokosnusspalmen Richtung Osten. Gehöftartige Dörfer der Mina und Guin am Rande der Strasse leben hauptsächlich vom Fischfang, aus Erlösen der Palmwirtschaft und dem Gartenanbau. Größere Orte wie Togoville und Aného kombinieren in interessanter Weise koloniale Relikte mit sakralen Fetischsymbolen. Eine konstante, frische Meeresbrise verleiht der gemütlichen Provinz abseits der Hauptstadt entspannte Urlaubsstimmung.

Von Agbodrafo geht es mit flinken Pirogen über den Togosee ins historische Togoville. Hier unterschreiben am 5. Juli 1884 der Éwé-König Mlapa II. und Gustav Nachtigal, der Vertreter des Deutschen Reichs, den Protektoratsvertrag. Der Eintrag ins Goldenen Buch der Stadt beim Dorfchef ist ein Muss, Bilder von den Vorfahren und der Unterschriftszeremonie des Schutzvertrages sind ausgestellt und natürlich wird ein kleines Geschenk erwartet… Nicht weit stoßen wir auf die katholische Kathedrale. In einem Schrein liegt aufgebahrt die Jungfrau, die Anfang der achtziger Jahre auf dem Togosee wandeln sollte. Dieses Wunder soll den Papst 1986 zu einem Besuch Togovilles inspiriert haben. Zahlreiche Fetischaltare und Heiligtümer bezeugen trotz aller Missionsarbeit, dass der Ort auch weiterhin von Naturreligionen und Voodoo-Kult bestimmt ist.

Übernachtung in einer gepflegten Anlage mit Gebäuden aus der Kolonialzeit und herrlichem Sandstrand vor der Tür.

19. Tag, Dienstag, Ouidah - Zentrum des Voudou (35 Km)

Wir brechen am Vormittag auf nach Ouidah. Bis 1908, als in Cotonou der erste Landungssteg von den Franzosen gebaut wurde, gab es hier den einzigen Hafen des Landes. Doch die Bedeutung des verschlafenen, ja im Verfall befindlichen Ortes ist nicht wirtschaftlicher Art: Ouidah gilt als Zentrum des westafrikanischen Voodoo Kultes schlechthin.

Neben dem Voodoo Museum im alten portugiesischen Fort von 1721 und dem Python Tempel in der Stadtmitte besuchen wir mit einem einheimischen Führer einen heiligen Wald, der 1992 im Rahmen des alljährlich stattfindenden Kulturfestivals errichtet wurde. Hier soll sich Kpasse, ein Dorfchef, in einen Baum verwandelt haben, um Verfolgern zu entkommen. Ein riesiger, alter Irokibaum markiert die heilige Stätte, Gläubige bereichern die Stätte mit Opfergaben. Der lokale Guide führt uns durch eine Ansammlung von afrikanischen Gottheiten und Geistern und erzählt uns die Geschichte von faszinierenden Legenden und Mythen. Märchenstunde!

Am Nachmittag genießen wir die herrliche Urlaubsstimmung unserer Lodge am Atlantikstrand. Ihr Blick schweift bis zum Horizont über das blaue Meer und sie spüren die erfrischende, von Salz getränkte Meeresbrise. Unternehmen Sie eine Wanderung entlang dem endlos weiten Sandstrand oder reservieren Sie sich einen Strandkorb zum Sonnenbad. Der Swimmingpool gehört Ihnen und die Küche ist eine der besten im Benin für Fisch, Langusten und Garnelen. Das Leben genießen bevor es morgen zurück ins winterliche Europa geht!

20. Tag, Mittwoch,  Die Fischgärten von Ganvie - Cotonou und Rückflug nach Europa (60 Km)

Eine gut ausgebaute Teerstrasse führt uns nach Ganvie (rund 35 Km), dem flächenmäßig größten Dorf West-Afrikas und von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt.

Aus Palmrippen und Blättern errichtete Pfahlbauten erstrecken sich kilometerweit über die seichten, grau-grünen Gewässer des Nokoué Sees östlich von Cotonou. Mit einer Piroge gleiten wir über systematisch angelegte Planzungen, die den See parzellenartig aufteilen. Wir haben die so genannten "Akadjas" vor uns, Fischgärten, in denen sich die Fische wie in einem Labyrinth verirren und von den Einwohnern Ganvie's nicht nur leicht gefangen, sondern auch gezüchtet werden. Die raffinierte Fischfangtechnik der Tofinu ist historisch relativ jung. Als im Rahmen des Sklavenhandels die Könige von Abomey Stammesminderheiten aufreiben, um sie an die Portugiesen zu verkaufen, flüchteten die Vorfahren der Tofinu auf den See, um den Raubzügen ihrer Nachbarn zu entkommen. Den Kriegern der Dan-Homey Dynastie aber waren Attacken auf Wasser aus religiösen Gründen verboten! "Gan" heißt in der Tofin -Sprache soviel wie "wir sind gerettet", "vie" soviel wie Gemeinschaft. Mit der Fischgartenwirtschaft haben die Tofinu aus der Not eine Tugend gemacht und sich bis heute eine stammeseigene Erwerbsgrundlage erhalten.

Ab Mittag Weiterfahrt ins nahe Cotonou. Vom Fon-König Yekpé Zinsou aus Abomey im Jahre 1830 gegründet, ist die relativ junge Stadtgründung Cotonou heute durch ihre zentrale Lage zwischen Atlantik und Landesinnere zum dynamischen Wirtschaftszentrum Benins mutiert. Von acht Millionen Beninern leben heute über eine Million in der Metropole. Der "Marché Dantokpa" ist das wirtschaftliche Herz Cotonou's, hier pulsiert das Leben wie in einem Hexenkessel und wir müssen fürchten, uns in diesem Gewirr von Waren und Menschen zu verlieren. Wir spüren ein letztes Mal die Vibration des Subkontinents Westafrika, bevor es am Abend zum Flughafen geht!

Rückflug am Abend mit Air France oder Brussels Airline nach Europa.

von  https://www.world-insight.de/

Der Reiseverlauf

1. Tag Flug von Frankfurt via Brüssel nach Bamako, Transfer zum Hotel; 10 km
(1 Übernachtung im Hotel Rabelais*** in Bamako)  hotel-rabelais.com/index.htm
2. Tag morgens Besichtigungen in Bamako: Nationalmuseum, Handwerker-Souk, „Marché Rosé“ und Tagesmarkt; am Nachmittag Fahrt nach Ségou; 230 km
(1 Übernachtung im Hotel Indépendance** in Ségou) (F) segou-mali.net/spip.php?article47
3. Tag Besuch einer Stofffärberei in Ségou. Danach Fahrt nach Digibombo und Besichtigung des Dorfes: Kirche, Frauenhaus, Haus des Dorfhäuptlings und Dorfbrauerei; 490 km
(1 Übernachtung in Zelten im Campement in Djiguibombo  (F,A)
4. Tag morgens Wanderung nach Teli via Kani-Kombole (ca. 4 Std., mittelschwer); Besuch des Dorfes Teli mit seinem Getreidespeicher und auf einer Klippe gebauten Häusern;
(1 Übernachtung in Zelten im Campement in Teli) (F,M,A)
5. Tag morgens Fahrt nach Mopti, Besichtigung der Altstadt mit Moschee und Marktviertel; Spaziergang zum Hafen; nachmittags Pinassenfahrt auf dem Niger, Besuch eines Dorfes der Bozo-Fischer und einer Fulbesiedlung; Weiterfahrt nach Djenné; 230 km
(2 Übernachtungen in Zelten im Campement in Djenné) (F)  djennetourism.com/fr/hotels-restaurants/the-djenne-campement/
6. Spaziergang über den Montagsmarkt in Djenné, Besuch der weltgrößten Lehmbaumoschee (Besichtigung nur von außen), Freizeit (F)
7. Tag lange Fahrt zur burkinischen Grenze; nach Klärung der Einreiseformalitäten, weiter nach Bobo-Dioulasso, unterwegs Stopp in Ouahigouya mit Besuch des Königshauses; 515 km
(1 Übernachtung im Hotel Auberge Bobo *** in Bobo-Dioulasso) (F)  bobodioulasso.net/
8. Tag Besichtigungen in Bobo-Dioulasso: Das älteste Stadtviertel Kibidoué und alte Moschee Dioulassoba; Fahrt nach Banfora und weiter zu den Felsformationen „Les Dômes de Fabedougou“, anschließend Wanderung zum Karfiguiéla-Wasserfall (1 Std., leicht); Ausflug zu den Felsformationen „Sindou“ und zum Abschluss Pirogenfahrt auf dem Tengréla-See mit Flusspferdbeobachtung; 90 km (1 Übernachtung im Hotel Cascades*** in Banfora) (F)   cascadespalace.com/accueil.html
9. Tag früh morgens Fahrt nach Gaoua; unterwegs Besichtigung der „Ruines de Loropéni“, des von Ghan besiedelten Dorfes Obiré und der Gräber der Ghan-Könige; in Gaoua Besuch einer Lobi-Familie und des Lobi-Museums; 195 km  (1 Übernachtung im einfachen Hotel Halla in Gaoua) (F)  hotelhala.com
10. Tag Fahrt nach Tiébélé, Besuch der Wohnburg des Ortshäuptlings; lange Fahrt nach Ouagadougou, anschließend Besuch der Kathedrale und des „Grand Marché de Rood Wooko“; 540 km  (2 Übernachtungen im Hotel Ibi*** in Ouagadougou (F)  yibihotel.com
11. Tag morgens Fahrt nach Manega und Besuch des „Museé de Manega“ mit seiner Ausstellung von Masken, alten Grabsteinen und ritueller Gegenstände; zurück in Ouagadougou Besichtigung des Nationalmuseums und des Kunsthandwerkzentrums; 100 km (F)
12. Tag Fahrt zur beninischen Grenze; Klärung der Einreiseformalitäten und Weiterfahrt mit verschiedenen Stopps nach Natitingou; 525 km
(2 Übernachtungen im Hotel Tata Somba*** in Natitingou (F) https://www.beninhotelguide.com
13. Tag morgens Fahrt zum Volk Somba, Besuch ihrer Tata- Somba; zurück nach Natitingou, Besuch des „Musée d’Arts et de Traditions Populaires“; nachmittags Besuch eines Yom-Stammes; 60 km (F)
14. Tag morgens Fahrt nach Abomey, unterwegs Besuch der Donkoly-Fetische; nachmittags Besuch der Königspaläste (UNESCO-Weltkulturerbe) mit ihrem Museum und Kunsthandwerkzentrum in Abomey; 490 km (1 Übernachtung im Hotel Guedevy** in Abomey (F)  .bda2.com
15. Tag Fahrt zum Nokoué-See, Bootsfahrt zum im See angesiedelten Pfahlbautendorf Ganvié und Besuch; nachmittags Weiterfahrt nach Ouidah, Zeit zur freien Verfügung; 150 km
(1 Übernachtung im Hotel Auberge Bresilien** in Ouidah  (F) https://www.bda2.com
16. Tag am Morgen Besichtigungen in Ouidah: Voodoo-Tempel der Python, Heiliger Wald und Sklavenroute; nachmittags Fahrt nach Grand-Popo zu einer Zangbeto-Zeremonie; 40 km
(1 Übernachtung im Hotel Awalé Plage** in Grand-Popo) (F) https://www.hotel-benin-awaleplage.com/   mangootoursbenin.com
17. Tag morgens Fahrt nach Togo, Besuch des Dorfes Glidji mit seinem Königspalast; Weiterfahrt nach Aného, Spaziergang durch die Stadt mit ihren Kolonialgebäuden zur Lagune; weiter mit dem Boot auf dem Lac Togo nach Togo-Ville, Besichtigungen in Togo-Ville: Maison Royal, Heiliger Wald, Kirche und Kunsthandwerkzentrum; 210 km 1 Übernachtung in Zelten im Campement in Klouto nur Tripadvisor Hinweis  (F) im ehemaligen Spital ; essen im Chateau Viale Dorf Kouma-Konda.Kpalimé Route de Missahoé (Misahöhe)
18. Tag vormittags Besichtigung von Klouto, danach Wanderung zum Wasserfall (ca. 3 Std., leicht); am Nachmittag Weiterfahrt nach Lomé; 130 km
(2 Übernachtungen im Hotel Novela Start*** in Lomé F)  novela-star.com 
19.T vormittags Besichtigungen in Lomé: Nationalmuseum, Fetischmarkt und Grand Marché; nachmittags freie Zeit zum Entspannen am Strand in Lomé
20. Tag vormittags Freizeit in Lomé zum Baden, Bummeln, Shoppen; nachmittags Transfer zum Flughafen und Rückflug via Brüssel nach Deutschland; 10 km (F)
21. Tag Ankunft in Frankfurt

von https://www.world-insight.de/ Ethnisches Mosaik

In Bamako, Malis Hauptstadt, beginnen wir unsere abenteuerliche Reise durch die vier spannenden Länder des westlichen Afrikas: Mali, Burkina Faso, Benin und Togo. Zunächst erkunden wir in Bamako das Nationalmuseum und den „Marché Rosé“. Via Ségou erreichen wir dann das Dogonland. Ein erstes Mal begegnen wir den Volksgruppen, die wir auf unserer weiteren Reise noch intensiver kennenlernen werden.

Nach unseren Dorfbesichtigungen in Teli und Mopti treffen wir während unserer Pinassenfahrt auf dem Niger Bozo-Fischer und machen Halt an einer Siedlung der Fulbe. Während unserer Wanderung im Dogonland sehen wir das gleichnamige Dogon-Volk. Vor allem hier werden wir mit Eindrücken überflutet, denn wir erleben authentische Dörfer mit Bewohnern, die noch heute ihren Jahrhunderte alten Ahnenkulten nachgehen.

Danach setzen wir unsere Fahrt in die Stadt Djenné fort, die herausragendes Beispiel mittelalterlicher sudanesicher Lehmarchitektur ist. Wahrzeichen Djennés ist die große, vollständig aus Lehm gebaute Moschee, die sich direkt am großen Marktplatz befindet, auf dem allwöchentlich der berühmte Montagsmarkt stattfindet. Die Menschen kommen oft von weither, um ihn zu besuchen oder ihre Waren anzubieten.

„Land der Aufrechten“…

… bedeutet übersetzt „Burkina Faso“. Wir setzen unsere Rundreise durch das westliche Afrika in Bobo-Dioulasso fort und besichtigen dort die alte Moschee Dioulassoba und das älteste Stadtviertel Kibidoué. Nicht nur burkinische Kultur, sondern auch die Natur wird uns beeindrucken, wenn wir den bizarren Gesteinsformationen „Les Dômes de Fabedougou“ und „Sindou“ einen Besuch abstatten. Zwischendurch unternehmen wir eine kurze Wanderung zum Karfiguiéla-Wasserfall und eine Pirogenfahrt auf dem Tengréla-See, der ganz malerisch mit Seerosen bewachsen und von Palmen umgeben ist. Hier gehen wir auch auf Pirsch nach Flusspferden.

Unseren nächsten „Ethnologie-Unterricht“ erhalten wir tags darauf, wenn wir das von Ghan besiedelte Dorf Obiré, eine Lobi-Familie, das Lobi-Museum sowie das von Gourounsi bewohntes Tiébélé besuchen. Die burkinische Hauptstadt Ouagadougou, kurz „Waga“ genannt, lernen wir natürlich ausgiebig kennen. Unser Weg führt uns weiter nach Benin.

Zum Ursprung des Voodoo

Benin empfängt uns mit seiner großartigen Natur: Unterwegs nach Natitingou halten wir immer wieder in typischen Dörfern an und begegnen auch hier den Völkern auf Augenhöhe. Nachfolgend besuchen wir „Tata Sombas“, die traditionellen burgartigen Behausungen der Somba, die nicht nur einen exotischen Namen, sondern auch eine ganz außergewöhnliche Architektur haben: „Einzigartig“ ist definitiv das passende Wort, um diese runden zweistöckigen Miniatur-Burgen mit mehreren strohbedeckten Lehmtürmchen zu beschreiben.

Nach dem Besuch von Palästen der gefürchteten Dahomey- Könige (UNESCO-Weltkulturerbe), fahren wir per Boot zum im Nokoué-See gelegenen Dorf Ganvié, dessen Bewohner, die Tofinu, aus Furcht vor Dahomey-Sklavenjäger ihre Bambushäuser auf Pfählen mehrere Kilometer in den See hinaus gebaut haben. Heute leben hier etwa 30000 Tofinu; der Besuch dieses außergewöhnlichen Dorfes ist auf jeden Fall ein Muss!

Danach tauchen wir in die Welt der Mystik, Magie und Geister ein: So fahren wir zuerst ins Voodoo-Zentrum Ouidah und besuchen den Voodoo-Tempel der Python und den Heiligen Wald mit vielen Voodoo- und animistischen Gottheit-Skulpturen und dem seltenen 400 Jahre alten Ikorobaum. Wir werden aber auch die andere Seite dieser Stadt kennenlernen: Als einziger beninischer Hafen war Ouidah das Zentrum des Sklavenhandels. Wir sind von den damaligen tragischen Ereignissen berührt, wenn wir die Sklavenroute entlang gehen: Viele Statuen, die sich auf den Sklavenhandel oder auf die Voodoo-Religion beziehen, säumen diese Straße durch Ouidah bis zur „Tür der Nicht-Rückkehr“. In Grand-Popo haben wir eine einzigartige Möglichkeit, der Zangbeto-Zeremonie beizuwohnen. Wir sind fasziniert von dem mysteriösen Tanz der Zangbetos mit den großen bunten Masken aus Stroh, die die zurückgekehrten Ahnen darstellen und zum Vertreiben des Bösen dienen.

Die Perle Westafrikas …

… ist Togo: Das Land beeindruckt uns durch seine vielfältige Landschaft und die palmengesäumten Lagunen und Sandstrände. Wir beginnen unser Abenteuer mit dem Besuch des Glidji-Dorfes mit seinem Königspalast und setzen unsere Reise in Aného, der kolonialen Hauptstadt Togos, fort. Während eines Spaziergangs bewundern wir die alten Kolonialhäuser, genießen einen wunderschönen Blick auf die Lagune und beobachten die Fischer am Strand.

Dann wird es abenteuerlich: Wir machen eine Expedition mit Booten auf dem Lac Togo zur Voodoo-Hochburg Togo-Ville und besuchen den Heiligen Wald sowie die „Maison Royal“, die deutsche Kirche und das Kunsthandwerkzentrum. Das Klouto-Gebiet ist bekannt für seine prachtvolle Natur, vor allem die dortige Vielfalt der Schmetterlinge ist besonders beeindruckend. Nach einem Bummel durch das Zentrum, sind wir bereit, eine Wanderung durch die bergige Kakao- und Kaffeeregion zu unternehmen. Unser Ziel ist ein Wasserfall. Hier lassen wir die wunderschöne Natur Togos auf uns wirken.

Unsere Reise durch das westliche Afrika führt uns zum letzten Höhepunkt: Lomé! Zunächst informieren wir uns im Nationalmuseum über togoische Kultur und über den Konflikt zwischen Ureinwohnern und Kolonialherren. Danach besichtigen wir den Voodoo-Markt: „Was benötigen Sie heute für Ihren Zaubertrank – einen Schlangenkopf oder einen Warzenschweinzahn?“ Auch wenn Sie nichts Passendes auf dem Voodoo-Markt finden, können Sie sich bestimmt ein paar Mitbringsel auf dem Grand Marché aussuchen. Am Ende unserer Tour haben wir noch Zeit, die Seele am wunderschönen Strand außerhalb Lomés baumeln zu lassen, bevor wir von Westafrika Abschied nehmen.


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