zurück Holland   Amsterdam Grachten + Museen  Amsterdam -  Alte Stadt ganz jung

von WDR Wunderschön von WDR Wunderschön  von WDR Wunderschön
Prächtig, traditionsreich, romantisch, angesagt und ziemlich verrückt: das ist Amsterdam. Kurztrip in die niederländische Hauptstadt. Stadt der 8.863 historischen Gebäude - Stadt der 165 Grachten - Stadt der 881.000 Räder - Stadt der 180 Nationalitäten - damit ist schon viel über den Geist von Amsterdam gesagt. In historischer Kulisse scheint sich Amsterdam ständig neu zu erfinden. Gerade mal 800.000 Einwohner und doch hat man das Gefühl, in einer Weltstadt zu sein. Amsterdams größte Attraktion sind die Grachten. Zum Ankommen schlendert man am besten erst mal an den Kanälen entlang, trinkt einen Kaffee auf einer der zahlreichen Terrassen und beobachtet die Menschen. Sofort wird klar: Amsterdam ist eine junge Stadt; 41 Prozent der Bevölkerung ist unter 35 Jahren. Alle Sehenswürdigkeiten liegen nah beieinander und sind gut zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erreichen. Das macht schon einen Teil des Reizes aus: Amsterdam ist eine Metropole auf kleinstem Raum.

Hausboote säumen die Ufer der Grachten. Einheimische leben dort, einige Boote werden auch an Touristen vermietet. Früher der Inbegriff des unabhängigen Hippielebens, heute gefragter Luxus. Es ist nicht die billigste Variante der Übernachtung, aber sicherlich eine der schönsten. Die Boote sind gut ausgestattet und die Einrichtung gemütlich, oft sehr geschmackvoll.
Der Grachtengürtel - eine Stadt auf Wasser gebaut
Aus der Luft betrachtet wird der einzigartige Grundriss Amsterdams am besten sichtbar. Wie Zwiebelschalen legen sich die Grachten um das mittelalterliche Zentrum, die Hauptgrachten sind durch kleine Nebengrachten verbunden. 2010 hat die UNESCO den Grachtengürtel zu einem städtebaulichen und architektonischen Gesamtkunstwerk erklärt. Einzigartig weltweit, eine unfassbar schöne Puppenstube mit 14 Kilometern Kanälen und nahezu 9.000 historischen Gebäuden. Der Grachtengürtel mit der Heren-, Keizers- und Prinsengracht ist das Symbol für die wirtschaftliche und kulturelle Blüte der Stadt im 17. Jahrhundert, während des „Goldenen Zeitalters“.
Damals war Amsterdam die reichste Stadt der Welt. Menschen kamen wegen der blühenden Wirtschaft von überall aus Europa, wo die Glaubenskriege herrschten. Zu dieser Zeit platzte die alte Stadt förmlich aus allen Nähten. Man brauchte Platz und Mauern zur Verteidigung. Und: Schön sollte die Stadt werden. Die Stadtväter planten damals am Reißbrett, wie die Stadterweiterung aussehen sollte. Schließlich war die optimale Lösung gefunden: Vier Kanäle wurden im Halbkreis um den alten Stadtkern angelegt. Eine architektonische Herausforderung, da der Untergrund Wasser und Sumpf war. Lange Pfähle wurden in den Boden gerammt, um darauf die Häuser zu bauen. Man sagt, Amsterdam sei auf einem Wald erbaut. Die bemerkenswerte Entstehungsgeschichte wird in dem kleinen, multimedialen Grachtenmuseum erzählt - eine Hommage an Amsterdams Grachten. Ein Bürgermeister für die Nacht
Für die Größe der Stadt ist Amsterdams Nachtleben sensationell. Namhafte Elektro- und House-Events finden statt, fast jedes Wochenende gastiert ein Star-DJ. In Amsterdam ist klar: Eine dynamische Stadt braucht ein aktives Nachtleben. Das war nicht immer so. Noch vor zehn Jahren gab es viele Verbote und Restriktionen, die zu dem sonst so liberalen Amsterdam eigentlich gar nicht passten. Das war die Geburtsstunde des Nachtbürgermeisters. 2003 führte Amsterdam als weltweit erste Stadt das Amt des Nachtbürgermeisters ein. Er wird von der Partyszene der Stadt gewählt
Foodtour durch De Pijp
Liebe geht bekanntlich durch den Magen. So auch die Liebe zu einer Stadt. Das ist die Philosophie der kulinarischen Touren von Anbietern wie Hungry Birds. Es gibt verschiedene Routen mit verschiedenen Schwerpunkten. Aufgesucht werden oft familiengeführte Geschäfte, besondere Marktstände oder auch Privatpersonen. Hinter jeder Station verbirgt sich eine besondere Geschichte, die oftmals eng mit den indonesischen Kolonien verbunden ist. Aufgesucht werden unter anderem ein indonesisches Spezialitätengeschäft, der Albert Cuyp Markt, der Hinterhof einer Köchin aus Java oder auch ein typisches Käsegeschäft. Am Ende der vierstündigen Tour sind die Teilnehmer, die meist von überall aus der Welt kommen, für den Rest des Tages pappsatt und haben Orte gesehen, an die sie sonst nie gekommen wären.
Ein Ausflug auf die NDSM Werft
Direkt hinter dem Bahnhof starten die kostenlosen Fähren auf die andere Seite des Flusses. Bereits die knapp viertelstündige Überfahrt ist ein Erlebnis, denn es geht vorbei an moderner Architektur, die für ein neues Bild von Amsterdam sorgt. Ziel ist das NDSM Gelände in Amsterdam Noord. Die Werft der „Niederländischen Dock- und Schiffbaugesellschaft“ war einst die drittgrößte der Welt. Bis in die 1980er-Jahre wurden Frachtschiffe und Tanker gebaut und repariert, dann ging die Werft pleite. Seit Ende der Neunziger zieht das riesige Areal Kreative an. In einer 20.000 Quadratmeter großen Werfthalle haben in der sogenannten Kunststad über 150 Künstler, Architekten, Webdesigner und andere Kreative ihre Ateliers und Werkstätten. Jeder kann herkommen und einen Blick hineinwerfen
NDSM Werft Die Künstler haben den Grundstein für die neue Boomtown gelegt. Inzwischen zeigen Investoren Interesse an dem Areal, und namhafte internationale Unternehmen haben hier ihren Firmensitz, sodass sich der einst wilde Charme schon verändert hat. Es gibt einen nagelneuen Yachthafen, teure Restaurants, ein noch teureres Hotel, das in einem alten Schiffskran untergebracht ist. Aber es gibt immer noch viel, das sich den rauen Charme der ersten Tage erhalten hat. An ein bis zwei Wochenenden im Monat findet ein riesiger Flohmarkt statt; die Veranstalter werben damit, der größte Europas zu sein. Im Sommer gibt es exzellente Musikfestivals mit Schwerpunkt auf elektronischer Musik. Beliebt ist im Sommer der künstlich aufgeschüttete Strand vor dem Restaurant Pllek, das aus alten Schiffscontainern zusammengebaut ist. Insgesamt ein inspirierender Ort, der zeigt, dass man in Amsterdam einiges anders macht.

Location http://www.pllek.nl/en/
Amsterdams Museen
Amsterdam und die Kunst - hier gibt es mehr Museen pro Quadratmeter als in irgendeiner anderen europäischen Stadt. Allein im Museumsquartier im Süden versammelt sich das Trio der drei Großen: Rijksmuseum, Van Gogh Museum und das Stedelijk Museum, mit einer der bedeutendsten Sammlungen moderner und zeitgenössischer Kunst. Da die Schlangen vor Amsterdams Museen immer sehr lang sind, empfiehlt es sich, im Voraus Online-Tickets zu bestellen.
  Vincent van Gogh mal anders
Das Van Gogh Museum ist die weltweit größte Sammlung des Postimpressionisten. 200 Gemälde, 550 Zeichnungen und noch mehr Briefe zeigen die Entwicklung van Goghs zu einem der größten Künstler aller Zeiten. Um junge Menschen ins Museum zu holen, verwandelt sich freitagabends das Van Gogh Museum in eine coole Location mit Bands, DJs und Cocktails. So versucht man eine Brücke zu schlagen zwischen zeitgenössischer Kultur, die für die jüngere Generation interessant ist, und van Gogh, seinem Werk und seiner Zeit. Noch ist die Friday Night ein Geheimtipp, denn dann ist das Museum wesentlich leerer als tagsüber.Das Van Gogh Museum zeigt 200 Gemälde, 550 Zeichnungen und noch mehr Briefe des Künstlers.
Das Rijksmuseum
Das Rijksmuseum ist eines der bedeutendsten Museen Europas. Zehn Jahre war es für einen spektakulären Umbau geschlossen, der mit 375 Millionen Euro eines der teuersten Bauprojekte der Niederlande war. Seit der Wiedereröffnung 2013 reißt der Besucherstrom nicht ab, vor allem die spektakuläre Rembrandtausstellung im Jahr 2015 hat weltweit für Furore gesorgt. Das neue Museumskonzept kommt gut an, nicht nur, weil Fotografieren erlaubt ist. Der Grundgedanke: Historische Gemälde und Objekte werden gemeinsam präsentiert. So steht in einem Raum, in dem es um die Seefahrernation der Niederlande geht, ein riesiges Schiff, an den Wänden hängen Gemälde von Seeschlachten, über dem Eingang der Bug eines Schiffes. So wird Geschichte und damit die Kunst erlebbar. 8.000 Gemälde und historische Objekte in 80 Sälen. Man würde mehrere Tage brauchen, sich alles anzuschauen. Das Herzstück des Museums ist die sogenannte Ahnengalerie mit den großen Meistern aus dem Goldenen Zeitalter: Johannes Vermeer, Frans Hals, Jan Steen und wie sie alle heißen. Der Star im Rijksmuseum aber ist Rembrandt mit seinem Monumentalgemälde „Die Nachtwache“ am Ende der Ahnengalerie. Und weil es eines der berühmtesten Gemälde der Welt ist, ist es zuweilen nicht einfach, vor lauter Menschen das Bild zu sehen. Wenn man dann aber ein ruhiges Fleckchen gefunden hat, zieht es einen sofort in seinen Bann.
Foodtour durch De Pijp
Liebe geht bekanntlich durch den Magen. So auch die Liebe zu einer Stadt. Das ist die Philosophie der kulinarischen Touren von Anbietern wie Hungry Birds. Es gibt verschiedene Routen mit verschiedenen Schwerpunkten. Aufgesucht werden oft familiengeführte Geschäfte, besondere Marktstände oder auch Privatpersonen. Hinter jeder Station verbirgt sich eine besondere Geschichte, die oftmals eng mit den indonesischen Kolonien verbunden ist. Aufgesucht werden unter anderem ein indonesisches Spezialitätengeschäft, der Albert Cuyp Markt, der Hinterhof einer Köchin aus Java oder auch ein typisches Käsegeschäft. Am Ende der vierstündigen Tour sind die Teilnehmer, die meist von überall aus der Welt kommen, für den Rest des Tages pappsatt und haben Orte gesehen, an die sie sonst nie gekommen wären.



Hello, wir sind die hungrigen Vögel!

Wir sind ein kleines, junges und sympathisches Reiseunternehmen in Amsterdam. Betrachten Sie uns als Ihre lokalen Freunde, mit denen Sie essen, trinken und unsere schöne Stadt erkunden.  Wir sind leidenschaftlich daran interessiert, Reisenden die Möglichkeit zu geben, sich mit unserer Kultur zu verbinden und sie durch Straßenessen, Gespräche und Geschichten hinter den Familienunternehmen und kleinen, lokalen Unternehmen, die wir unterstützen, kennenzulernen.   Deshalb haben wir Hungry Birds Erfahrungen gemacht, um Sie auf eine sympathische, lockere und kreative Weise mit dem Herzen von Amsterdam zu verbinden. 
Es ist ein interaktives Abenteuer für Essen und Trinken. Deshalb möchten wir dich einladen, du selbst zu sein, deine Geschichten zu erzählen, Fragen zu stellen und dich mit anderen zu verbinden. Weil jeder die Erfahrung macht.  Worauf wartest du noch? Wir würden uns freuen, Sie kennenzulernen! Kommen Sie zu uns und lassen Sie sich von uns'abseits der beliebten Pfade' führen, um Amsterdam mit unseren Augen zu entdecken und sich wie zu Hause zu fühlen. Hungry Birds  https://www.hungrybirds.nl/
Hello, wir sind die hungrigen Vögel!

TAGSÜBER ORIGINAL 89 €.
(Montag bis Samstag ~ 5 Stunden)

Our Daytime Original ist unser erstes Straßenessenteuer, das 2013 ins Leben gerufen wurde und seitdem täglich weiterentwickelt wird.
Es versorgt Sie mit den niederländischen "eat-essentials". Es ist die Sache, die man tun sollte, wenn man es unbedingt wissen möchte, die Antworten auf Fragen wie..... Was zum Teufel ist niederländisches Essen? Was essen Amsterdammer? Wie leben sie? Bereit, es herauszufinden? Fliegen Sie mit uns!

Treffpunkt: Albert Cuypstraat 75.
 
Die Niederländer sind für viele Dinge bekannt (Eislaufen, Holzschuhe, große Menschen, Windmühlen, Tulpen, Yadah Yadah Yadah). Die Liste ist lang), aber Essen ist keine davon. Das wollen wir ändern.

In unserem Daytime Original Hungry Birds Straßenfutter-Abenteuer geht es darum, Ihnen eine köstliche Mischung aus traditionellen und modernen niederländischen Lebensmitteln zu servieren, die Amsterdamer gerne essen. Betrachten Sie dies als "die größten Hits von Amsterdam". Wir füttern Sie mit den "eat-essentials", die unserer Meinung nach die Vergangenheit und Gegenwart von Amsterdam widerspiegeln. Wir werden das in der trendigen Nachbarschaft De Pijp tun, wo sich der berühmte Albert Cuyp Market und viele gute Restaurants befinden. Wir mampfen uns dann durch die Stadt und enden mit einem Toast (und Umarmungen).

Dieses Erlebnis ist perfekt für Anfänger oder diejenigen, die keine Ahnung von niederländischem Essen haben. Sicher, es wird Hering, Käse und Stroopwafel geben. Aber es gibt noch mehr. Wir werden dich richtig vorstellen. Hast du noch 5 Stunden Zeit? Lasst uns euch an der Hand (oder am Flügel) nehmen und an Orte bringen, die wir lieben, um Essen zu essen, das uns gefällt, und euch Geschichten über unsere unglaubliche Stadt und ihre Bewohner erzählen. Denn geht es beim Reisen nicht darum?
Amsterdam Info |
Amsterdam city guide | Viele Infos zu Aktivitäten und Veranstaltungen (auf Englisch)
Amsterdam Foodie | Seite zu kulinarischen Beobachtungen und Restauranttipps einer Engländerin (auf Englisch)
Amsterdam | Offizielle Seite von Amsterdam-Tourismus. Diverse Buchungsmöglichkeiten und Infos zur I amsterdam city card
Blue Wave Houseboat | Infos zum Hausboot, auf dem sich Andrea Grießmann eingemietet hat (auf Englisch)
Museum Het Grachtenhuis | Besucherinfos zum Grachtenmuseum (auf Englisch)
PIC Amsterdam | Infos u.a. zu Führungen durchs Rotlichtviertel (auf Englisch)
Hungry Birds | Infos zu den Street Food Tours (auf Englisch)
NDSM Werft | Viele Infos zu Veranstaltungen und Angeboten der Kreativen auf der NDSM Werft (auf Englisch)
Pllek | Infos zum Restaurant Pllek aus alten Schiffscontainern (auf Englisch)
IJ-Hallen | Besucherinfos zum Flohmarkt in Amsterdam-Noord (auf Englisch)
Amsterdamer Tage der offenen Gärten | Besucherinfos zu den Gartentagen am dritten Juniwochenende
Open Tuinen Dagen | Weitere Infos zu den Tagen der offenen Gärten (auf Englisch)
AmsterdamTickets | Ticketservice für die Museen und weitere Veranstaltungen
Rijksmuseum | Besucherinformationen (auf Deutsch) sowie Infos zur Sammlung und zu Ausstellungen (auf Englisch)
Van Gogh Museum | Besucherinformationen (auf Deutsch) und viele Infos zum Künstler und zur Sammlung (auf Englisch)
Museum Ons' Lieve Heer op Solder | Besucherinformationen zum Museum in der Versteckkirche
Anne Frank Haus | Besucherinformationen sowie viele Infos zum Leben der Familie Frank
Keukenhof | Besucherinformationen (wieder geöffnet vom 21. März bis zum 19. Mai 2019)
Bollenstreek | Infos zum Ort und den Aktivitäten
Annemiekes Pluktuin | Infos zum Tulpenfeld in Hillegom (auf Holländisch und Englisch)
De Zaanse Schans | Besucherinfos (auf Deutsch) und vieles mehr zum Freilichtmuseum (auf Englisch)
architour | Führungen zu moderner Architektur und Städtebau in den Niederlanden
Reiseführer für Amsterdam-Besucher
Susanne Völler, Anne Winterling
Amsterdam
DuMont Reiseverlag, 5. Aufl. 2016
ISBN 978-3770173891
 

Susanne Völler, Thomas Linkel (Fotograf)
DuMont Bildatlas: Amsterdam - Giebel und Grachten
DuMont Reiseverlag, 3. Aufl. 2018
ISBN 978-3770194025
 

Anneke Bokern
Amsterdam. Perfekte Tage in der Grachtenmetropole. Baedeker SMART Reiseführer
Baedeker Verlag, 4. Aufl. 2019
ISBN 978-3829733724
 
Anneke Bokern
Amsterdam. Marco Polo Reiseführer
MAIRDUMONT, 18. Aufl. 2017
ISBN 978-3829727037
Preis: 12,99 Euro
Stylischer Coffeeshop im Apothekenlook
Amsterdam gilt als Paradies für Kiffer. In einem Coffeeshop auf der Utrechtsestraat haben wir uns eine kleine Cannabis-Nachhilfestunde geben lassen. Was ist was? Was ist wofür? Etc. Das Sortiment bei den „Boerenjongens“ wird fein säuberlich in Glasbehältern dargeboten, die Ware mit Pinzette und Handschuhen angefasst, die Berufskleidung der Verkäufer sind weiße Kittel. Mit dem Apothekenambiente will man sich modern präsentieren, weg vom Image der dunklen, verqualmten Spelunke mit Reggae-Musik. Das passt auch gar nicht mehr zum Klientel, das vom Studenten über den Rechtsanwalt bis hin zur älteren Dame reicht. Trinken und Tabak rauchen ist in den Coffeeshops verboten, maximal fünf Gramm Marihuana oder Haschisch darf man für den Eigengebrauch legal mit sich führen. Doch die Stadt Amsterdam möchte den Ruf als Kifferparadies loswerden und dafür sorgen, dass die Innenstadt sauberer wird. In dem Programm 1012, das nach der Postleitzahl des Rotlichtviertels benannt ist, mussten bereits etliche Coffeeshops im Zentrum schließen, weitere sollen folgen.
Anne Frank Haus

Unterhalb der Westerkerk bildet sich in der Prinsengracht 263 täglich die längste Schlange der Stadt. Im Hinterhaus versteckte sich Anne Frank mit ihrer Familie zwei Jahre lang vor den deutschen Besatzern, bis sie im August 1944 doch noch verraten wurde. Die Räume sehen aus wie damals; im Museum sind Erinnerungsstücke, Fotos, Briefe und die Originaltagebücher ausgestellt. Die bewegende Geschichte von Anne Frank ist auf der ganzen Welt bekannt und deswegen ist der Andrang vor dem Museum so groß. Unbedingt Online-Ticket buchen!
Unser Lieber Herrgott vom Dachboden MUSEUM ONS' LIEVE HEER OP SOLDER

Wenige Meter von der Oude Kerk und damit mitten im Rotlichtviertel befindet sich eine von vier sogenannten Versteckkirchen Amsterdams. Auf dem Dachboden seines Grachtenhauses errichtete 1661 der wohlhabende, aus Coesfeld stammende Kaufmann Jan Hartmann eine Kirche, in der die Amsterdamer Katholiken vom 17. bis ins 19. Jahrhundert unbeobachtet von der kalvinistischen Außenwelt ihren Glauben ausübten. Die Kirche auf dem Dachboden ist noch weitestgehend im Originalzustand erhalten. Sie ist ein Zeichen für Toleranz und Pragmatismus - Tugenden, die bis heute in Amsterdam vorherrschend sind. Solange die Katholiken pünktlich ihre Steuern und Abgaben zahlten, wurde die stille Ausübung ihrer Religion toleriert.
Das Rotlichtviertel De Wallen
Es ist berühmt, es ist berüchtigt, es ist eine Touristenattraktion. Amsterdams Red Light District ist der älteste in Europa. Das Viertel liegt mitten im mittelalterlichen Stadtkern rund um die Oude Kerk, die älteste Kirche der Stadt. Bekannt ist es vor allem wegen der Schaufensterprostitution. Fenster neben Fenster bieten sich die Damen in den schummrig beleuchteten Kammern an. Knapp 10.000 Prostituierte soll es in Amsterdam geben, mehr als in jeder anderen europäischen Stadt. Die meisten Frauen arbeiten ohne Zuhälter auf eigene Rechnung. Die Fenster und die dahinter liegenden Zimmer werden pro Schicht (8 - 10 Stunden) für 80 bis 180 Euro gemietet. Um als Prostituierte in einem Fenster arbeiten zu dürfen, müssen inzwischen sehr hohe Auflagen von den Frauen erfüllt werden.

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