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Sardinien Grotte Zuddas
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Tropfsteinhöhle nahe der
Südwestküste Sardiniens
località Is
Zuddas,
09010 Santadi SU, ItalienGrotte Is Zuddas Kalksteinhöhle
mit geführten Touren zu
einzigartigen
Formationen aus Stalaktiten und Heliktitenhttp://www.grotteiszuddas.com/
Text von .grotteiszuddas.com
Der Eingang zur Höhle ist ein künstlicher Tunnel, der von einem
Steinbrucharbeiter angelegt wurde, der in den 1960er-Jahren Kalkalabaster aus
dem Inneren der Höhle abbaute.
Wenige Meter vom Eingang entfernt sind an der
Decke die Überreste des Prolagus Sardus zu sehen, eines antiken Nagetiers von
der Größe eines kleinen Hasen, das nur auf Sardinien und Korsika vorkam und vor
etwa 400 Jahren ausgestorben ist.
Dieser führt in den ersten Raum der Höhle,
in dem die Schäden, die durch die Sprengungen zur Gewinnung des Marmors
verursacht wurden, am deutlichsten zu sehen sind. Ursprünglich muss der Saal ein
prächtiges Aussehen gehabt haben, und auch heute noch kann man erstaunliche
Konkretionen, Stalaktiten und Stalagmiten bewundern. Der Boden selbst besteht
aus einem einzigen großen Fluss, in den eine Treppe gehauen wurde, an deren Ende
sich ein Stalaktitenfluss befindet, der an eine "Medusa" erinnert.Rechts
oben in etwa 15 m Entfernung befindet sich der natürliche Eingang, eine kleine,
vertikal angeordnete Öffnung, die heute aus Sicherheitsgründen zugemauert ist.
Das Vorhandensein von Steinen am Fuße der Öffnung zeugt von der Neugierde der
Einheimischen. Die Höhle setzt sich auf der linken Seite fort und nach etwa zehn
Metern gelangt man in eine mittelgroße Kammer, in der die großen, aus dem
Gewölbe hängenden Felsklingen deutlich von der erosiven Wirkung des
unterirdischen Wassers zeugen. Auf dem Gewölbe sind kurze Druckrohrtunnel zu
sehen. Die Halle ist fast frei von Konkrementen, und es sind Anhäufungen von
Lehm zu sehen. Am Ausgang der Halle und vor dem Eingang zu einem natürlichen
Kanal entsteht ein etwa 20 Meter hoher Bruch, der den 1971 von Höhlenforschern
entdeckten Gang bildet. Durch den etwa 30 Meter langen Kanal (der bis Ende der
1960er Jahre durch vom Wasser mitgeführte Lehmablagerungen versperrt war)
gelangt man in den grandiosen Orgelsaal".
Der Name dieses Saals ist auf eine
Tropfsteinsäule zurückzuführen, die an eine alte Pfeifenorgel erinnert. Am Fuß
der Säule befinden sich korallenartige Formationen, die durch einen Überschuss
an Kalziumkarbonat im stehenden Wasser entstanden sind, während rechts davon
Einsturzformationen und Absenkungen zu sehen sind, die höchstwahrscheinlich auf
rezente (quartäre) Formen des Vulkanismus zurückzuführen sind.Nachdem man den "Orgelsaal" wieder durchquert hat, geht man
weiter entlang einer Abzweigung, die zweifellos zu einem der schönsten Teile der
gesamten Höhle führt. Durch einen Korridor, dessen Wände vollständig mit
Aragonitkristallen bedeckt sind und dessen Boden aus dem Bett eines alten
Flusses besteht, erreicht man den "Exzentrischen Raum". Worte reichen nicht aus,
um die Schönheit dieses Ortes zu beschreiben. In einem fast märchenhaften
Ambiente kann man die exzentrischen Aragonitkonkretionen sowohl im Gewölbe als
auch an den Wänden beobachten. Diese Formationen entwickeln sich in alle
Richtungen, ohne von der Schwerkraft beeinflusst zu werden, deren Entstehung bis
heute unbekannt ist und die die Höhlen von Is Zuddas aufgrund ihrer
Konzentration in einer einzigen Halle einzigartig auf der Welt machen.
In der Halle
gibt es neben Stalaktiten, Stalagmiten und Fließgebilden auch röhrenförmige
Gebilde (längliche Stalaktiten mit gleichbleibend kreisförmigem Querschnitt und
Vertiefungen im Inneren). Im speläologischen Fachjargon werden sie als Spaghetti
bezeichnet. Entlang der Wände kann man aus der Nähe Aragonitformationen
(nadelförmig oder nadelförmig) bewundern, die wie winzige Nadeln aussehen und
deren Farbe von reinstem Weiß bis zu Hellgrau reicht.
Auf der linken Seite
des Saals stehen wir nach einigen Metern vor dem höchsten Fluss der Höhle mit
einer Höhe von etwa 60 Metern.
Durch einen kurzen Tunnel erreichen wir den
imposanten Theatersaal". Genau in diesem Saal (der 1971 von Höhlenforschern
entdeckt wurde) begann die Erforschung der Höhle. Der Saal fällt dem
aufmerksamen Betrachter nicht nur durch seine Größe, sondern auch durch seine
extreme Schönheit auf. Die Stalagmiten, die sich über einem gewaltigen Erdrutsch
gebildet haben, sind zahlreich und bilden immer wieder Ströme in verschiedenen
Farben, und auf der rechten Seite gibt es einige ziemlich große
Beckenkonkretionen.
Auf der linken Seite der Halle zweigt ein schachtartiger
Tunnel ab, der nach etwa 20 m den einzigen Raum erreicht, in dem Grundwasser
vorhanden ist.