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zurück Italien Die Liparischen Inseln oder (nach dem Gott Äolus) auch Äolischen Inseln (Isole Eolie) Alicudi Filicudi Panarea Stromboli Vulcano Liapri Salina
Wanderungen auf dem Vulkan von Vulcano und Lipari
Felsen Bizarr auf Vulcano |
Blick auf Vulcano |
Die Insel Stromboli ist bewohnt, obwohl der äußerst aktive Vulkan etwa alle 20 Minuten Feuer speit. Die Gipfelhöhe des steil kegelförmigen Vulkans beträgt 926 Meter. Wer den schweren Weg hinauf wagt, um Ausbrüche zu bestaunen, wendet sich an Veranstalter oder ortskundige Bergführer. Ab einer Höhe von 400 Metern sind Alleingänge aus Sicherheitsgründen strikt untersagt. Wer mag, kann auch eine Fahrt mit einem Ausflugsboot buchen. Diese bringen sich in der Dämmerung in Position, das feurige Spektakel kann man dann gemütlich von Bord aus genießen.
Panarea hatte lange den Ruf, eine exklusive Insel zu sein, wo die Reichen und die Schönen sich gerne tummeln. Naomi Campbell, Giorgio Armani und andere VIPs wurden schon gesichtet. Heute wird Panarea aber auch gern vom „normalen Publikum“ besucht.
Im Sommer bestimmen vor allem Tagestouristen das Bild in der kleinen Hafenstadt San Pietro. Etwas ruhiger wird es etwas abseits. Dort gilt das mondäne Panarea nach wie vor auch als Sommertreff reicher Italiener. Beliebt ist die Insel auch wegen ihrer schönen Buchten, allen voran die Badebucht „Cala Junco“. Für Schnorchler ist das Meer rund um Panarea ein echtes Paradies, schon wegen des glasklaren Wassers. Vor der Küste liegen mächtige Felsen, Reste versunkener Vulkane und ein riesiger abgesunkener Kraterkessel, der bis heute ausgast.
Aus unzähligen Quellen strömt Kohlendioxyd-Gas empor. Die Quellen gehören zu einer Caldera, einem Vulkankessel, der nach der letzten Eiszeit bis zu 40 Meter in die Tiefe gesunken ist. Er wird ständig mit Hilfe von Seismographen und Magnetometern überwacht. Einen letzten Ausbruch gab es 2002. Die Gasfontänen kommen aus einer Tiefe von bis zu zehn Kilometern. Dort erhitzt sich das Vulkan-Magma-Gestein. Dabei entstehen heiße Kohlendioxyd-Gase, die nach oben hinausschießen und dabei auch Schwefel mit sich reißen. Temperaturen bis zu 135 Grad Celsius wurden schon gemessen.
Was an Vulcano reizt, ist das Vulkanische, das einem auf dieser Insel auf Schritt und Tritt begegnet: Es gibt (schwefelhaltige) Naturerlebnisse der ganz besonderen Art. An einigen Stellen treten heiße vulkanische Gase, die auch Gestein zersetzen können, an die Erdoberfläche.Vulcano gehört zu den jüngsten der Liparischen Inseln. Erdgeschichtlich quasi gerade geboren ist der kleine Landzipfel namens Vulcanello. Er entstieg dem Meer knapp 200 Jahre vor Christi Geburt. Richtig ausgebrochen ist es auf Vulcano das letzte Mal im 19. Jahrhundert. Derzeit gilt die Situation als stabil. Die Insel wurde erst sehr spät, nämlich im 20. Jahrhundert, so richtig besiedelt - aus Respekt vor den hiesigen Naturgewalten.
Als einzige Insel des Archipels verfügt Salina über beachtliche Wasserquellen. Die Insel trägt den Beinamen „Die Grüne“, denn hier wird viel Landwirtschaft betrieben. Zwei riesige Vulkankegel - seit 130.000 Jahren erloschen - prägen die Landschaftsform Salinas. Von Lipari aus fahren ständig Schnellboote - die Aliscafi - nach Salina. Die Fahrt dauert 20 Minuten. Das Boot legt an der beschaulichen Ortschaft Santa Marina Salina an, die heimliche Inselhauptstadt.
Dieser romantische Ort bot auch die Traumkulisse für Szenen in dem Film „Der Postmann“. Die Bucht wurde damit weltbekannt. Der Film mit Massimo Troisi spielt im Jahr 1950. Es geht um einen schüchternen Postboten, der seine zukünftige Frau mit Poesie verzaubert. Die Worte hat er vom Literaturnobelpreisträger Pablo Neruda, gespielt von Philippe Noiret. Ihm bringt er täglich die Post. Eine tiefe Freundschaft entsteht, die aber nicht lange dauern soll. Der Postbote kommt im Film tragisch ums Leben.
Auf Salina wachsen die sogenannten Malvasia-Trauben, aus denen ein berühmter und besonders delikater Dessertwein hergestellt wird. Das Besondere: Die Trauben werden vor dem Keltern zum Trocken in die Sonne gelegt. Dadurch erhöht sich ihr Zuckergehalt. Der Malvasia verhalf der Insel übrigens schon in früheren Jahrhunderten zu Ruhm und Reichtum, bis um 1889 die Reblaus kam und alles zerstörte.
Der Vater von Carlo Hauner hatte sich seit den 1960er-Jahren den Wiederanbau der Reben zur Lebensaufgabe gemacht. Diese Methode, die Reben vor dem Pressen zu trocknen, wird nur auf den Liparischen Inseln praktiziert. Granitas, die sizilianische Variante des Sorbets, gehören zum typisch sizilianischen Frühstück. Es gibt sie in verschiedenen Fruchtsorten, aber auch in Nuss- oder Kaffeevarianten. Eine weitere Spezialität sollte man probieren: Pane cunzato „angemachtes Brot“. Und Kapern - die „Äolischen Orchideen“ - wachsen auf Salina fast wie Unkraut. Aber sie werden hier auch liebevoll angebaut und man behauptet, die Kapern von den Liparischen Inseln seien die köstlichsten der Welt. Das, was wir Kapern nennen, ist die Knospe, bevor sie blüht.
Kapern wachsen auf Salina fast wie Unkraut.
Kapern enthalten Senföle und sind schon seit der Antike als pikante Kochzutat
beliebt. Sie gelten auch als Heilmittel und Aphrodisiakum. Im Mittelmeerraum
werden sie immer schon durch Meersalz haltbar gemacht. Dadurch bleibt ihr
eigentliches Aroma besser erhalten, als wenn sie in Essig eingelegt werden. Nur
wenige Knospen dürfen sich zur Blüte und dann zur Frucht entwickeln. Diese
Früchte nennt man in Italien „Cucunci“, bei uns heißen sie „Kapernäpfel“.
Tipp: Vor dem Essen in Wasser einlegen, dann wird das Salz runtergewaschen und
dann hat man den originalen Geschmack von Kapern von den Liparischen Inseln.
Alicudi im Osten ist sicher die einsamste und die ursprünglichste der Inseln. Und Filicudi ist das älteste Eiland des Archipels und schon seit 5.000 Jahren bewohnt.
Der Aufstieg zur Kirche San Bartolo lohnt sich. Der Blick hinüber nach Filicudi ist imposant und die Stimmung in der Ruhe auf 340 Metern Höhe einzigartig.
Filicudi ist wohl die unbekannteste unter den sieben Schwester-Inseln. 300 Menschen leben hier. Es gibt ein bisschen Landwirtschaft und Tourismus. Die Insel besteht aus drei inaktiven Vulkankegeln. Wer hier wandern will, muss sich auf Steigungen gefasst machen, vorbei an Häusern mit traditioneller Flachdach-Architektur. Filicudi ist das älteste Eiland des Archipels. Schon seit 5.000 Jahren ist die Insel bewohnt.
https://www.liparische-inseln.net/
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