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Hafeninfo - Antigua von
www.land-ahoi.de
Antigua verfügt an der Hauptstadt Saint Johns über 2 Piers für
Kreuzfahrtschiffe. Das Heritage Pier (Quay) und das Nevis Street Pier (Redcliffe
Quay) liegen dicht beieinander und können jeweils mit zwei Schiffen belegt
werden. An den Liegeplätzen befinden sich verschiedenste Läden, Cafés, Bars und
Restaurants. Unter Umständen kann auch im etwas entfernten Frachthafen
festgemacht werden.
Taxis gibt es auf der Insel in großen Mengen. Die an den Liegeplätzen
bereitstehenden Taxifahrer bieten neben Transfers zu verschiedensten Zielen,
auch Touren zur Inselerkundung an. Die Fahrzeuge sind mit einem H auf dem
Nummernschild gekennzeichnet und ohne Taxameter unterwegs. Zudem stehen auch
Minibusse für Rundfahrten bereit. Die Preise sollte man vor der Fahrt
aushandeln, festhalten ob man pro Person oder pro Taxi abrechnet und wichtig,
nach der Fahrt zahlen. Das ist dort auch so üblich. Die Preise liegen im Schnitt
je Fahrzeug bei 80-120 US-Dollar pro Tagesausflug von mindestens 3 Stunden.
Die Kleinbusse sind meist etwas teurer, rechnen sich aber wieder bei Nutzung von
mehr als 4 Personen. Im Schnitt zahlt man so pro Person 20-30 US-Dollar. Oft
sind die Taxis abseits des Piers günstiger zu bekommen. Preis und Dauer der
Touren sind des Öfteren verhandelbar. Es gibt aber auch für eine Reihe von
Zielen Festpreise, die in den meisten Fällen auch ok sind. Bei Rundfahrten
bespricht man die gewünschten und anzufahrenden Destinationen mit dem Fahrer.
Möchte man länger an einem Ort verweilen, so lässt man sich einfach zu einer
bestimmten Zeit vom eigenen Taxi wieder abholen. Normalerweise sind die
Taxifahrer auf Antigua sehr zuverlässig. Taxis -/- Taxipreise
Der Buslinienverkehr wird ebenfalls mit Kleinbussen durchgeführt, jedoch
existieren keine regulären Busfahrpläne für die größtenteils festgelegten
Routen. In der Regel wird erst bei voller Besetzung von Saint Johns aus
losgefahren. Möchte man aussteigen gibt man einfach dem Fahrer bescheid. Der
hält dann an der nächstgelegenen Haltestelle oder manchmal auch sofort. Je
nachdem was gewünscht wird. Sie sind da recht flexibel. Etwa 500 Meter südlich
der Liegeplätze befindet sich der Busbahnhof West Bus Station, welcher in 5-10
Gehminuten zu erreichen ist. Der zweite Busbahnhof, die East Bus Station liegt
östlich und ist rund 900 Meter entfernt. Dorthin kann man zu Fuß 10-15 Minuten
für eine Richtung einplanen. Die Fahrtkosten werden am Zielort in bar beim
Busfahrer beglichen. Bei der Gelegenheit kann man sich auch gleich erkundigen zu
welchen ungefähren Zeiten man mit dem Bus wieder zurückkommt. Bus Stop Antigua
Zur Nutzung eines Mietwagen* muss man mindestens 25 Jahre alt sein. Zudem wird
eine lokale Fahrerlaubnis benötigt, die allerdings von den Verleihern oder in
Polizeistationen ausgestellt werden kann. Dafür sind die Vorlage eines gültigen
Führerscheins und die Zahlung von 50 Ostkaribischen Dollar oder 20 US-Dollar
nötig. Auf Antigua herrscht Linksverkehr. Die Straßen und Wege sind größtenteils
in einem schlechten Zustand.
In den beiden Einkaufszentren Heritage Quay und Redcliffe Quay findet man
allerlei Shops bekannter und weniger bekannter Marken. Sie befinden sich in
unmittelbarer Nähe zu den Liegeplätzen und sind somit schnell erreichbar. Für
Kreuzfahrer gibt es im Heritage Quay Center auch die Möglichkeit Duty-free, also
Zollfrei einzukaufen. In den angrenzenden Straßen Long Street, High Street und
St. Marys Street sind die meisten Geschäfte der Stadt ansässig. Banken und
Bankautomaten sind ebenfalls in diesen Bereichen zu finden. US Dollar werden
generell akzeptiert.
Die beiden überragenden Türme der St. Johns Cathedral sind bereits vom Schiff
aus gut zu sehen. Die ursprünglich 1648 aus Holz errichtete Kirche wurde 1725
durch einen massiven Steinbau ersetzt, welcher wiederum 1843 einem mächtigen
Erdbeben zum Opfer gefallen ist. Das heutige Gebäude wurde nach Fertigstellung
1847 eröffnet und befindet sich an der gleichnamigen Straße. Saint Johns
Kathedrale
Einen kleinen Einblick in die Vergangenheit der Inseln bekommt man im 1985
eröffneten Museum of Antigua and Barbuda. Das kleine Heimatkundemuseum befindet
sich unweit der Liegeplätze in der Long Street. Das historische Gebäude wurde
bereits 1750 erbaut und gehört zu den ältesten Bauten von St. Johns. Bevor das
Museum hier einzog wurde es vom ehemaligen britischen Kolonialgericht genutzt.
Es ist Montag bis Freitag von 08:30-16:00 Uhr geöffnet. Samstag von 08:30-14:00
Uhr. Ab einem Alter von 12 Jahren kostet der Eintritt 3 US Dollar.
Jeden Freitag und Samstagvormittag findet ein Markt im Süden von Saint Johns
statt. Frischwaren wie Fisch, Gemüse, Obst und Gegenstände aller Art aus
einheimischer Produktion werden dort den Besuchern angeboten. Der Marktplatz
befindet sich südlich der Liegeplätze, in der Nähe zum Busbahnhof West Bus
Station und südlich des Vere Cornwall Bird Denkmal.
Antigua verfügt über eine große Anzahl an schönen Stränden. 365 sollen es
insgesamt sein und die Schönsten liegen an der Westküste. Viele sind gut mit
Taxi, Mietwagen oder Minibus erreichbar. Die nördlich von Saint Johns gelegenen
Strandabschnitte, der Runaway Bay und der Dickenson Bay, sind beispielsweise mit
der Buslinie 50 von der West Bus Station aus erreichbar. Die Kosten für eine
Richtung betragen etwa 1,50 US Dollar, je Person. Für diese Strecke und pro
Richtung kostet ein Taxi 12 US Dollar und benötigt 5-10 Minuten. Der beliebte
und feinsandige Dickenson Beach kann mitunter recht voll werden, jedoch ist der
südliche Teil normalerweise nicht so stark frequentiert. Duschen, WCs,
Strandbars und Restaurants sind dort ebenso zu finden wie beispielsweise
Angebote zum Jet Ski fahren oder Parasailing. Ebenso können Liegen gegen eine
Gebühr gemietet werden. Freies WLAN ist in der Nähe der angrenzenden Hotels
empfangbar. Ein Spaziergang dorthin zu Fuß, dauert ab Liegeplatz 60-65 Minuten
je Richtung. Dabei bewältigt man rund 5 Kilometer. Auf dem Weg ist fast immer
ein Teil der im Hafen liegenden Kreuzfahrtschiffe zu sehen. So fällt die
Orientierung, zumindest auf dem Rückweg recht leicht. Wer gut zu Fuß ist kann so
problemlos einen kleinen Spaziergang machen.
Das direkt an der Hafeneinfahrt gelegene Fort James und der angrenzende Fort
James Beach sind ebenfalls mit dem Bus Nr. 50 erreichbar. Die Festungsanlagen
wurden zur Abwehr von Piratenangriffen Anfang des 18. Jahrhunderts errichtet und
bieten schöne Blicke auf Land und Wasser. Die Sicht zum Hafen ist leicht
eingeschränkt. Leider sind die Überreste der Anlage ungepflegt und verfallen,
aber dennoch interessant anzuschauen. Die großen installierten Kanonen für sich
sind schon sehenswert. In unmittelbarer Nähe befindet sich ein kleines
Restaurant.
Der ruhig gelegene Deep Bay Beach ist 10-15 Autominuten von den Liegeplätzen
entfernt. Die knapp 7 Kilometer kann man kostengünstig mit dem Bus Nr. 61 oder
mit einem Taxi für etwa 12 USD überwinden. Durch die geschützte Lage eignet sich
der Ort sehr gut zum Schwimmen und Snorcheln. Zudem liegt etwa mittig ein altes
Schiffswrack auf dem Grund der Bucht. Öffentliche Toiletten sind leider keine
vorhanden, dafür aber auf einer Terrasse errichtetes Restaurant. Nördlich des
Strandes sind die Überbleibsel des ehemaligen Fort Barrington zu besichtigen.
Diese Anlage wurde um 1780 errichtet und diente dem Schutz des Hafens vor
feindlichen Angriffen.
Zum schönen und weiter südlich gelegenen Jolly Beach gelangt man mit dem Taxi in
20-25 Minuten. Eine Richtung kostet dabei etwa 18 USD. Der Bus Nr. 22 ab West
Bus Station braucht nicht viel länger für diese Strecke, ist aber günstiger.
Wartezeiten vor der Abfahrt sind jedoch nicht selten. Für 5 US-Dollar sind
Liegen und für 10 USD Sonnenschirme zu mieten. Unter Umständen sind günstigere
Preise drin, wenn man nicht gleich das erst beste Angebot annimmt. Eine
Strandbar befindet sich vor Ort. Der Sand ist fein und weiß, das Wasser klar und
Türkis, unter den angrenzenden Palmen findet man schattige Plätze. Einer der
schönsten Strände von Antigua.
Der südlich angrenzende Valley Church Beach ist ebenso mit dem Bus der Linie 22
von der West Bus Station aus, erreichbar. Die Fahrt kostet je Richtung und pro
Person 1,50 US-Dollar. Per Taxi werden für die einfache Fahrt 18 USD fällig. Für
5 US-Dollar sind Liegen und für 10 USD Sonnenschirme zu mieten. Per Bus und/oder
Taxi ist für eine Strecke 20-25 Minuten Fahrzeit zu rechnen. An einer Strandbar
gibt es neben diversen Getränken auch warme Speisen und freies Wifi. Toiletten
sind ebenfalls vorhanden. Ein Jetskiverleiher ist normalerweise auch vor Ort.
Ein paar Meter weiter in westlicher Richtung beginnt der kleinere Coco Beach, an
dessen Enden sich Strandbars/-restaurants befinden. Die südlich gelegene
Bar/Restaurant versorgt auch den angrenzenden Ffryes Beach mit. Neben
zahlreichen Getränken werden dort auch diverse Snacks angeboten. Zudem ist
freies WLAN verfügbar. Ein Taxi benötigt für die 11 Kilometer Strecke 20-25
Minuten und kostet dabei 20 USD je Richtung. Alternativ fährt auch der Bus Nr.
22 diese Strände ab. Liegen und Sonnenschirme kann man vor Ort mieten.
Knapp darunter folgt der Darkwood Beach. Er liegt direkt an der Valley Road am
Half Hyde Bay. Ebenso sind hier ein Strandlokal und WCs zu finden. Ein Taxi
nimmt den direkten Weg für 26 US Dollar auf. Die Fahrzeit beträgt 25 bis 30
Minuten je Strecke. Unweit davon entfernt beginnt der Turners Beach. An diesem
Strandabschnitt gibt es mehrere Bars und Restaurants zur Auswahl. WCs sind
natürlich auch vorhanden. Mit der Buslinie 22 gelangt man zu beiden Stränden.
In einer ruhigen und schützenden Bucht ist der Strand der Half Moon Bay gelegen.
Diese befindet sich im Südosten der Insel und damit auf der Atlantikseite.
Kühlere und manchmal auch stärkere Winde sind durchaus möglich. Ein Taxitransfer
zu diesem Strand kostet 28 USD und nimmt 40 bis 45 Minuten Zeit in Anspruch.
Im Süden der Insel, in English Harbour, ist die gut erhaltene und zum Großteil
restaurierte, koloniale Werft Nelsons Dockyard gelegen. Diese ist Teil des
Nelsons Dockyard National Park. Er ist täglich von 08:00-18:00 Uhr geöffnet.
Benannt nach Lord Admiral Horatio Nelson, war der Ort im 18. und 19. Jahrhundert
einer der bedeutendsten, britischen Marinestützpunkte der Karibik. Der
Naturhafen von English Harbour gilt als Tropensturmsicher und wird heute
hauptsächlich als Jachthafen genutzt. Die alten Gebäude des Dockyard wurden
hübsch zurechtgemacht und werden nun als Souvenirläden, Bars, Restaurants und
Hotels genutzt. Im Naval Officers House wurde ein kleines Marinemuseum
eröffnet. Gratis WLAN ist in einigen Bereichen verfügbar. Mit dem Taxi oder Bus
Nr. 17 (West Bus Station) kann man 40-45 Minuten für eine Richtung einplanen.
Dabei betragen die Taxikosten für den direkten Weg 24 US-Dollar. Eintritt zum
Dockyard kostet 8 US-Dollar pro Person. Führungen werden gesondert angeboten.
Zur Verteidigung der Anlage wurden auf den Hügeln von Shirley Heights wirksame
Verteidigungssanlagen errichtet, die heute als hervorragende Aussichtspunkte
dienen. Von dort überblickt man die gesamte Bucht. Die Eintrittskarte vom
Dockyard ist auch für Shirley Heights gültig. Am besten und schnellsten geht es
per Taxi in die Hügel. Busse fahren leider nicht zum Aussichtspunkt. Nelsons
Dockyard National Park
Zucker war in der Vergangenheit das bedeutendste Handelsprodukt von Antigua.
Einen Eindruck über die Herstellung kann man sich in der ehemaligen
Zuckerrohrplantage Bettys Hope verschaffen. Diese wurde im 17. Jahrhundert
angelegt und befindet sich im Nordosten der Insel. Das kleine Besucherzentrum
zeigt in seiner Ausstellung die Geschichte und das Leben auf der früheren
Plantage. Die restaurierte und zu besichtigende Zuckermühle ist einzigartig in
der Karibik. Geöffnet ist Dienstag bis Samstag von 10:00-16:00 Uhr.
Die Devils Bridge (Teufelsbrücke) ist eine aus Kalkstein bestehende und vom
Meereswasser geformte Naturbrücke im Naturschutzgebiet Indian Town. Beim begehen
ist Vorsicht geboten, da die Oberfläche des Felsen mitunter sehr rutschig sein
kann.
An einer Sandbank mitten im Meer kann man zahlreiche Stachelrochen antreffen.
Die Tiere dort sind sehr zutraulich und lassen sich größtenteils auch anfassen.
Die Sandbank ermöglicht einen bequemen Stand im Wasser. Stingray City ist bei
Touristen sehr beliebt. Ein privater Anbieter bieten Touren zu den Rochen an.
Wer nicht selbst ins Wasser möchte kann dem Treiben auch einfach, von einer im
Meer befindlichen Plattform aus, zusehen. Bei den Rochen verhält man sich
idealerweise ruhig und bedacht. Kleinere Jungtiere schwimmen meist knapp über
dem Meeresgrund. Damit sie nicht getreten werden sollte man sich langsam und
schlurfend fortbewegen. Ein berühren des Schwanzes kommt selten gut an. Die
Rochen können sich dadurch bedroht fühlen. Oft werden die Tiere durch die Guides
angefüttert. Wer das selbst macht sollte darauf verzichten die Hände an seinen
Badesachen abzuwischen. Die Tiere fühlen sich davon und auch vom glitzernden
Schmuck angezogen. Letzteres lieber gleich im Safe auf der Kabine lassen. Auch
empfiehlt sich ein Handtuch mit einzupacken. Stingray City
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